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Chris Holder: «Der WM-Titel hat nur Positives»

Von Rick Miller
Die Nummer 1: Chris Holder

Die Nummer 1: Chris Holder

Weltmeister Chris Holder lässt sich durch die Psychospiele von Nicki Pedersen nicht einschüchtern. Der Australier freut sich darauf, mit der Nummer 1 ans Band zu rollen.

«Wenn du Weltmeister bist, dann denkst du die ganze Zeit, dass du Leistung bringen musst – weil du der Weltmeister bist», sagte der dreifache Champion Nicki Pedersen vor einer knappen Woche. «Chris Holder ist ein unglaublich talentierter Fahrer. Jetzt ist er der Champion – und jeder will ihn schlagen. Die Nummer 1 zu tragen ist unbeschreiblich schwer. Von allen Fahrern, die es nicht geschafft haben ihren Titel zu verteidigen, kenne ich keinen, der nicht gesagt hat, dass er sich auf die nächste Saison freue, in der er ohne die Nummer 1 fährt.»

Pedersen ist bekannt für seine Psychospiele, er will Chris Holder bereits gut drei Wochen vor dem Speedway-WM-Start in Auckland/Neuseeland zermürben. Dem Australier entlockt das nicht mehr als ein Grinsen: «Ich bin stolz, die Nummer 1 zu tragen. Klar will mich jetzt jeder schlagen, aber das ist normal. Und klar ist der Druck, den man sich selber macht, nicht unerheblich. Aber ich starte in Auckland so oder so bei null – es ist egal, was ich vorher geleistet habe. Es zählt nur, was dieses Jahr passiert. Die letzten Jahre war ich der Jäger, jetzt bin ich der Gejagte, das ist schon etwas komisch.»

Holder sieht nicht nur die Nachteile des Gejagten. Er schöpft auch viel Selbstbewusstsein aus seinem Titelgewinn: «Wenn du einmal gewonnen hast, weißt du wie es geht. Das macht dich stark. Ich kann darin nur Positives erkennen.»

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