Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jason Bunyan besser als Briggs, Mauger und Moore

Von Ivo Schützbach
Jason Bunyan ist inzwischen in Auckland zuhause

Jason Bunyan ist inzwischen in Auckland zuhause

Jason Bunyan wird für den Speedway-GP in Auckland als Neuseeländer verkauft. Was hinter der Nominierung des Engländers steckt.

Zum dritten Mal in Folge hat der Engländer Jason Bunyan die Wildcard für den Neuseeland-Grand-Prix erhalten. Kein Wunder, ist der Engländer mit neun nationalen Meistertiteln inzwischen gleich erfolgreich wie Larry Ross (59). «Komisch ist es trotzdem, dass ich als Neuseeländer verkauft werde», sagt der 35-Jährige aus Milton Keynes. «Aber das macht nichts. Ich habe die letzten zwölf Sommer in Neuseeland verbracht, das ist jetzt meine Heimat. In UK bin ich nur wegen der Rennen, so lange die Saison dauert. Ich liebe den Rennsport, deshalb gehe ich immer wieder zurück nach England. Aber zuhause bin ich mit meiner Familie jetzt in Neuseeland, in Auckland. Nur drei Minuten von der Rennstrecke entfernt.»

Ein Titel mehr und Bunyan ist alleiniger Rekordhalter in Neuseeland. Ein Land, das Größen wie Barry Briggs, Ivan Mauger, Ronnie Moore oder Mitch Shirra hervorbrachte, die ihr Hauptaugenmerk jedoch auf die Weltmeisterschaft legten. «Zehn ist eine schöne Nummer», meinte Bunyan zu SPEEDWEEK.com. «Mein erstes Ziel waren damals drei Titel, dann fünf, dann einer mehr, Nummer 7 und 8 kamen wie von alleine. Der neunte Titel war schwer, weil die Bahn sehr glatt war, da war jeder schnell. Da ich in Neuseeland lebe ist es egal, ob ich für diesen zehnten Titel ein oder zehn Jahre brauche – ich habe noch viel Zeit.»

«Seit meinem ersten Rennen hier wurde ich gut aufgenommen», erinnert sich Bunyan. «Die Leute sagten mir gleich, dass ich zurückkommen muss, um Rennen zu fahren. Neuseeland gefällt mir besser als England. Hier ist es viel sauberer, das Leben ist besser, egal in welche Richtung ich fahre, nach zehn Kilometern kommt der Strand. Der ganze Lifestyle, hier kannst du machen was du willst. In Europa muss alles heute erledigt werden, in Neuseeland gehen die Uhren langsamer – und das ist für jeden okay.»

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