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Martin Smolinski: Positive Schlagzeilen müssen her

Von Manuel Wüst
Beim Speedway-GP in Kopenhagen zeigte Martin Smolinskis Formkurve zuletzt nach oben. Diesen Schwung will er für das größte Rennen des Jahres in Cardiff mitnehmen.

Wenig Schlaf und körperliche Blessuren brachte Martin Smolinski von der Qualifikation zum Speedway-World-Cup aus Italien mit nach Güstrow, wo das erste von vier Finalrennen zur Speedway-Europameisterschaft ausgetragen wurde.

«Ich habe eine glatte Stelle erwischt und es hat mich wie bei Aquaplaning vom Bike geholt», blickte der Olchinger auf seinen vierten Heat zurück. In seinen ersten drei Läufen gab er keinen Punkt ab und das deutsche Team war auf Kurs World-Cup. Zum Ende des Rennens wurde Team Germany von den Italienern abgefangen, die den taktischen Joker perfekt nutzten und gewannen. «Wir hatten einen guten Teamspirit und mit etwas Glück hätten wir die Qualifikation schaffen können», äußerte sich Smolinski zum Rennen in Italien, von wo aus er direkt zurück nach München fuhr und dann in aller Herrgottsfrühe nach Güstrow reiste.

Beim ersten EM-Lauf erwartete die Fans ein außerordentliches Spektakel: ausverkauftes Haus, Bombenstimmung, perfekte äußere Bedingungen und ein packendes Rennen mit vielen Zweikämpfen auf der Bahn. Für Smolinski verlief der Abend durchwachsen. «Die Bahn in Güstrow ist sehr speziell und das wir kalt und ohne Training ins Rennen gehen mussten, war mit Sicherheit kein Vorteil», erklärte der 29-Jährige. Mit einem Laufsieg und einem zweiten Platz konnte er fünf Punkte erzielen, was jedoch wenig zufriedenstellend war: «Wir kamen erst nach und nach mit den Einstellungen der Bikes dahin wo wir hinwollten. Erst im letzten Lauf war ich da wo ich sein wollte – dann war es bereits zu spät.»

Nach dem EM-Auftakt bleibt wenig Zeit zum Durchschnaufen, denn zum einen wirft das zweite EM-Finale in Togliatti/Russland seine Schatten voraus, denn die Reise nach Russland muss geplant und organisiert werden, und zum anderen steht nach dem Spektakel in Güstrow vor fast 10.000 Fans am kommenden Wochenende ein noch größerer Event bevor: Der britische Grand Prix im Millenium Stadium Cardiff. Die gesamte Speedway-Welt blickt immer besonders auf den Cardiff-GP, denn rund 40.000 Zuschauer sind dort und die gesamte Veranstaltung ist mit keinem anderen Rennen zu vergleichen.

Für Martin Smolinski ist es der erste Auftritt in Cardiff. Mit der jüngst zurückgewonnenen Lockerheit will der Bayer an die positiven Tendenzen von Kopenhagen anknüpfen und wieder für positive Schlagzeilen sorgen.

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