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Daugavpils-GP: Kasprzak siegt, Hancock-WM-Leader!

Von Ivo Schützbach
Der Pole Krzysztof Kasprzak gewann in Dünaburg (Daugavpils) den Speedway-GP von Lettland, Greg Hancock übernahm die WM-Führung. Martin Smolinski scheiterte vor den Halbfinales.

Nachdem die Bahn in der Hauptstadt Riga nach schweren Regenfällen am Samstagmittag für unbefahrbar erklärt wurde, verlegte WM-Vermarkter BSI den Grand Prix kurzerhand ins 220 Kilometer südöstlich gelegene Dünaburg.

Für einen Skandal sorgte Enfant terrible Darcy Ward, der kurz vor dem Rennen positiv auf Alkohol getestet und aus dem Rennen genommen wurde. «Ich habe diese Woche schlechte Neuigkeiten erfahren und hatte am Samstagabend einige Drinks – der letzte war zu viel», entschuldigte sich der nicht sonderlich reumütige Australier. «Es tut mir leid für den Sport und die Fans».

Ward wurde vom Letten Kjastas Puodzuks ersetzt, der es bis ins Halbfinale schaffte und erstaunliche zehn Punkte einfuhr.

Drei Fahrer waren in Dünaburg erhaben, was ihren Speed und letztlich auch die Punktausbeute anbetraf: Krzysztof Kasprzak, Nicki Pedersen und Greg Hancock, die so das Finale beendeten und dem Vierten Kenneth Bjerre keine Chance ließen.

Kasprzak feierte nach Bromberg seinen zweiten Grand-Prix-Sieg in diesem Jahr und brach die Regel, dass den Lettland-GP nur Nicht-Europäer gewinnen können. In den fünf Ausgaben zuvor haben dreimal der Kalifornier Hancock und je einmal die Australier Jason Crump und Leigh Adams gewonnen.

Hancock übernahm mit seinem dritten Platz und 16 Punkten die WM-Führung, weil Weltmeister Tai Woffinden nur auf acht Punkte kam und gesamt nun fünf hinten liegt. «Ein paar Punkte mehr wären gut gewesen», hielt der Engländer fest. «Für diese Bahn brauchte man ein perfektes Set-up. Es war klar, dass ich mal so einen Tag haben würde, ich werde zurückschlagen.»

Der einzige deutsche Teilnehmer, Martin Smolinski, kam auf sechs Punkte und verpasste knapp das Halbfinale. Wirklich verschenkt hat der Olchinger nur einen Punkt in seinem zweiten Lauf, als ihm nach einem Fahrfehler Pedersen vorbeifuhr. In seinem vierten und fünften Lauf gewann Smolinski zwar den Start, er konnte die schnelleren Kasprzak, Batchelor und Woffinden aber nicht halten.

Ergebnisse Speedway-GP Dünaburg/LV:

Vorläufe: 1. Nicki Pedersen (DK), 13 Punkte. 2. Krzysztof Kasprzak (PL), 12. 3. Greg Hancock (USA), 12. 4. Kenneth Bjerre (DK), 9. 5. Kjastas Puodzuks (LV), 9. 6. Troy Batchelor (AUS), 8. 7. Matej Zagar (SLO), 8. 8. Tai Woffinden (GB), 8. 9. Niels-Kristian Iversen (DK), 7. 10. Fredrik Lindgren (S), 6. 11. Andreas Jonsson (S), 6. 12. Martin Smolinski 6. 13. Jaroslaw Hampel (PL), 4. 15. Chris Harris (GB), 3. 16. Andrejs Lebedevs (LV), 3.

1. Halbfinale: 1. Pedersen 3. 2. Bjerre 2. 3. Zagar 1. 4. Woffinden 0.

2. Halbfinale: 1. Hancock 3. 2. Kasprzak 2. 3. Puodzuks 1. 4. Batchelor 0.

Finale: 1. Kasprzak 3. 2. Pedersen 2. 3. Hancock 1. 4. Bjerre 0.

Stand nach 8 von 12 Läufen: 1. Hancock 103. 2. Woffinden 98. 3. Pedersen 86. 4. Iversen 81. 5. Kasprzak 76. 6. Zagar 75. 7. Darcy Ward (AUS), 75. 8. Hampel 63. 9. Lindgren 63. 10. Holder 61. 11. Smolinski 59. 12. Batchelor 57. 13. Jonsson 55. 14. Bjerre 55. 15. Harris 29.

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