Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Martin Smolinski wird nicht um eine Wildcard betteln

Von Ivo Schützbach
Kommendes Wochenende bestreitet Marin Smolinski die Grands Prix in Stockholm und Mühldorf. SPEEDWEEK.com besuchte ihn nach seinem Crash vor wenigen Tagen zu Hause in Olching.

Martin Smolinski kommt direkt aus der Werkstatt, als sich SPEEDWEEK.com zur Visite anmeldet. Wie immer nimmt sich der 29-jährige Bayer jede Menge Zeit, er weiß um die Wichtigkeit der Medienarbeit.

Wie geht es dir nach deinem Sturz letzten Freitag, was machen die Nacken- und Kopfschmerzen?

Ich bin ganz zufrieden, gehe täglich zur Physiotherapie und zum Massieren. Mein Halswirbel 2 war verschoben, er hat oben auf die Nerven gedrückt, daher kamen die starken Kopfschmerzen und die leichten Schwindelgefühle. Jetzt bin ich aber schon wieder recht fit.

Du fährst kommenden Sonntag deinen ersten Langbahn-GP dieses Jahr: Wie ist deine Zielsetzung?

Es wird nicht einfach, die anderen Jungs sind das ganze Jahr Langbahn gefahren. Meine letzte Langbahn-Veranstaltung war Marienbad, da war ich gut unterwegs. Für mich ist der Punkt: Die in Mühldorf freuen sich, dass ich mitfahre, ich bin ein guter Publikumsmagnet. Wenn es läuft, dann läuft’s, ein bisschen ärgern muss ich die anderen schon.

Mühldorf liegt dir?

Ja, das ist eine schöne Bahn.

Samstagnacht musst du noch in Stockholm Speedwy-GP gefahren.

Ja, deshalb weiß ich auch noch nicht, ob ich in Mühldorf Training fahren kann.

Zu WM-Rang 8 im Speedway-GP und der damit sicheren Qualifikation für 2015 fehlen dir momentan neun Punkte. In nur noch zwei Rennen sind die fast unmöglich aufzuholen?

Ich sehe das sehr entspannt. Es wird nicht einfach, ich fahre im Durchschnitt fünf bis acht Punkte. Um da vorne mitzumischen, müssen es ein bisschen mehr werden.

Ich sehe das sehr bodenständig. Auf dem Niveau, auf dem ich mich bewege, ist es sehr schwierig, ganz vorne mitzumischen. Abgerechnet wird zum Schluss, möglich ist alles. Ich konnte den ersten GP gewinnen, vielleicht rutscht noch mal was nach. Ich lasse das ganz entspannt auf mich zukommen.

Über das Jahr gesehen haben mir viele meine erfahrenen Punkte gar nicht zugetraut, ich mischte ganz gut mit.

Vor Saisonbeginn haben viele Experten gesagt, dass jeder Punkt von dir ein Erfolg ist. Auch wenn du mit dem WM-Stand nicht zufrieden bist, du konntest viele Fahrer schlagen, die viel besser eingeschätzt werden als du.

In den letzten 20 Jahren gab es keinen Deutschen, der auf diesem Niveau fahren konnte, deshalb fühle ich mich ganz wohl. Ich bin nicht traurig, für mich ist alles Neuland. Wenn einer auf der Arbeit neu anfängt, dann braucht er ein Jahr um zu wissen, wie es funktioniert. Das mache ich grad.

Hast du mit WM-Vermarkter BSI über das Thema Wildcard für 2015 geredet?

Nein, gar nicht. Ich lasse sie entscheiden, ich mache mir nicht mehr die Arbeit, mich in irgendwelche Brennesseln reinzusetzen. Wir werden sehen, was dabei herauskommt.

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