24h Spa-Francorchamps: Volles Haus beim Testtag
Der Emil Frey Jaguar beim Fahrerwechsel
Wenn am letzten Juli-Wochenende die 24 Stunden von Spa-Francorchamps auf dem Programm stehen, ist ordentlich Rennaction angesagt. Auf der gut sieben Kilometer langen Strecke werden wieder über 60 Fahrzeuge bei der Hatz zwei Mal rund um die Uhr mit dabei sein. Ob so viele Auto auf so wenig Strecke gut für die Sicherheit sind, sei an dieser Stelle mal dahin gestellt – zumal auch viele nicht professionelle Rennfahrer mit dabei sein werden. Heftige Unfälle (teilweise auch mit Personenschaden), die sich in den letzten Jahren bei dem Event zugetragen haben, sprechen jedenfalls nicht dafür.
Wie dem auch sei: Das Rennen (30.-31. Juli) gilt inzwischen als das grosse GT3-Festtval. Bei keiner anderen Veranstaltung ist die Leistungsdichte in dieser so prosperierenden Klasse höher.
Am kommenden Dienstag (5. Juli) findet auf der Ardennen-Achterbahn der offizielle Testtag zum 24-Stunden-Rennen statt. Für diesen wurde nun eine erste Teilnehmerliste veröffentlicht, die aus 67 Fahrzeugen besteht – und teilweise interessanten Fahrerkombinationen. So wird beispielsweise 'Mr. DTM' und aktueller Sieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring Bernd Schneider einen Mercedes-AMG GT3 zusammen mit Yelmer Buurman und Maro Engel pilotieren. Insgesamt sind acht der Boliden aus Affalterbach mit dabei. Zwar noch nicht offiziell bestätigt, doch alles deutet darauf hin, dass auch DTM-Pilot Gary Paffett in einem Wagen sitzen wird.
Audi bringt 13 R8 LMS zum Testtag. Sicherlich am besten besetzt ist der werksunterstützte Wagen vom Audi Team Phoenix mit Christopher Mies, Markus Winkelhock und Frank Stippler. Aber auch Will Stevens, DTM-Pilot Nico Müller oder René Rast (in verschiedenen Wagen vom Belgian Audi Club Team WRT) zählen zu den Hochkarätern. Weiterer DTM-Pilot ist Maxime Martin in einem von vier BMW M6 GT3. Beim 24-Stunden-Rennen wird dann auch DTM-Kollege Martin Tomczyk dabei sein.
Erstmals werden auch zwei der Emil Frey Jaguar beim Testtag aufgeboten. Das britische Fahrzeug der Schweizer Mannschaft verfügt nicht über einer FIA-GT3-Homologation und wird deswegen in der G3-Klasse eingeschrieben sein. Die Fahrzeuge teilen sich Lorenz Frey/Stéphane Ortelli/Albert Costa und Markus Palttala/Jonathan Hirschi sowie Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien.
Zahlenmässig auch stark vertreten ist Ferrari. Vom neuen 488 GT3, der ja mit einen 3,9L-Turbomotor ausgestattet ist, sind beim Testtag acht Exemplare gemeldet. Dazu kommen noch zehn alte 458 Italia GT3.
Gefahren wird am Dienstag von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Hier die Teilnehmerliste