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Sieg aberkannt: Team von Anthony West hat betrogen

Von Kay Hettich
Anthony West musste später den Betrug durch sein Team zugeben

Anthony West musste später den Betrug durch sein Team zugeben

Anthony West fuhr einen erfolgreichen Einsatz in der Asiatischen Supersport-Serie in Buriram/Thailand, doch nach Disqualifikation wurden ihm Platz 3 und ein Sieg aberkannt. Der Australier sprach zuerst von Schiebung.

In der Asiatischen Meisterschaft (ARRC) fährt Anthony West für das Team Akeno Speed eine Yamaha R6 – es ist sein einziger bezahlter Job als Rennfahrer. Beim Meeting in Buriram in Thailand am vergangenen Wochenende erkämpfte der 35-Jährige neben einem Podiumsplatz im ersten Rennen den Sieg im zweiten Lauf. Die Heimreise trat er aber ohne einen Pokal an – West wurde disqualifiziert!

Hintergrund der Disqualifzierung war nach Erklärung von FIM Asia die Weigerung des Teams, eine technische Kontrolle des Motors zu unterstützen. Demnach brachte Akeno Speed das Motorrad zwar zur Inspektion, baute aber nicht die gewünschten Bauteile zur Kontrolle aus.

West stellte es unmittelbar nach dem Rennwochenende anders dar und sprach von Korruption innerhalb der ARRC. Sehr wohl habe sein Team die Nockenwelle vorgelegt, es soll sich um ein Standard-Bauteil gehandelt haben. Er beschuldigte auch Yamaha Thailand, Einfluss auf die Entscheidung genommen zu haben.

Erst heute ruderte der Routinier zurück, weil sich die Vorwürfe offensichtlich als richtig herausgestellt haben!

«Ich möchte mich bei der ARRC und den Organisatoren entschuldigen, dass ich sie korrupt genannt habe. Ich habe das in der Hitze des Gefechts gesagt, obwohl ich als Profi weiß, dass man so etwas nicht tun sollte», teilte West via Facebook mit. «Mir wurde auch deutlich gemacht, dass mein Team die Nockenwellen nicht vorgelegt hat. In diesem Punkt wurde ich falsch informiert. Auch möchte ich mich bei Yamaha Thailand entschuldigen, sie hatten mit meiner Disqualifikation nichts zu tun.»

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