Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Assen: Laverty gewinnt souverän

Von Jörg Reichert
Phillip-Island-Sieger Eugene Laverty

Phillip-Island-Sieger Eugene Laverty

Kenan Sofuoglu wollte unbedingt das Heimrennen seines Teams gewinnen. Doch Eugene Laverty und Joan Lascorz machte dem Ten Kate-Piloten einen Strich durch die Rechnung.
Kenan Sofuoglu nutzte seine Pole-Position optimal und übernahm vom Start weg die Führung. Hinter dem Türken presste sich Joan Lascorz in der ersten Kurve an Eugene Laverty vorbei, musste den Parkalgar-Honda-Piloten kurze Zeit später aber wieder vorbei lassen. Hinter dem Trio brachte sich auch Fabian Foret (F/Kawasaki) in Lauerstellung.

In der dritten Runde überrumpelte Laverty Sofuoglu und übernahm die Führungsarbeit. Auch Lascorz nutzte den Moment und schlüpfte beim Weltmeister von 2007 durch. Aber das Niveau der ersten Vier war sehr ähnlich: Nach sieben Runden fuhren Laverty, Lascorz, Sofuoglu und Foret innerhalb nur eine Sekunde und in einer eigenen Liga: Der Fünftplatzierte, Chaz Davies (GB/Triumph) hatte bereits über neun Sekunden Rückstand!

Laverty an der Spitze hielt die Pace hoch, was Positionskämpfe unmöglich machte. Abwechselung brachte erst ein technischer Defekt bei der Kawasaki von Fabian Foret in Runde 14. Der Supersport-Weltmeister von 2002 stürzte, blieb aber unverletzt. Nur einen Umlauf später gab es den nächsten Zwischenfall: Nach einem Verbremser büsste Lascorz fast drei Sekunden ein und fiel hinter Sofuoglu auf Position 3 zurück.

In der Spitzengruppe tat sich bis letzten Runde nicht viel. Der immer noch führende Laverty hatte sich über zwei Sekunden Vorsprung erarbeitet und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dahinter hatte sich aber Lascorz wieder an Sofuoglu herangerobbt und überholte den Türken aus dem Windschatten. Eine Gelegenheit zum Konter bot der Spanier nicht und wurde als Zweiter abgewunken. Für Sofuoglu blieb nur der dritte Rang.

Mit 23 sec. Rückstand sah Chaz Davies als «Best of the Rest» die Zielflagge. Gino Rea (GB/Honda) setzte sich als Siebter vor Katsuaki Fujiwara (J/Kawasaki) und seinem Teamkollegen Massimo Roccoli (I) durch – das bisher beste Saisonrennen des Superstock-600-Champion.

Der Schweizer [*Person Bastien Chesaux*] entkam knapp der Überrundung und sammelte für Platz 14 weitere zwei WM-Zähler.
 

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