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Gigantisch: Kenan Sofuoglu leistete Übermenschliches

Von Ivo Schützbach
Kenan Sofuoglu

Kenan Sofuoglu

Kenan Sofuoglu stürmte im Supersport-WM-Finale in Katar mit vor fünf Wochen gebrochenem Becken auf Rang 3. Er konnte aber nicht verhindern, dass Lucas Mahias auf seiner Yamaha R6 Weltmeister wurde.

Alles, was menschenmöglich war, hat Kenan Sofuoglu versucht und geleistet. Nach seinem schweren Sturz Ende September in Magny-Cours verpasste er das Rennen in Jerez und kam mit 20 Punkten Rückstand auf Lucas Mahias nach Katar. Die Chancen, seinen WM-Titel zu verteidigen und den sechsten insgesamt zu holen, waren gering. Doch das Wort aufgeben existiert im Sprachschatz des Kawasaki-Stars nicht.

Sofuoglu stürmte im Rennen nach zaghaften ersten Runden nach vorne, doch Rang 3 hinter Mahias und Jules Cluzel war nicht genug. «Zu Beginn war ich von allen um mich herum eingeschüchtert», erzählte der 33-Jährige SPEEDWEEK.com. «Ich durfte auf keinen Fall erneut stürzen. Als alle etwas ruhiger wurden und normal agierten, begann ich zu überholen und fuhr sehr schnelle Rundenzeiten. Fast hätte ich die Führungsgruppe eingeholt, aber Caricasulo fährt extrem aggressiv gegen mich.»

Wer dachte, der maximal ehrgeizige Sofuoglu wäre nach dem Verlust des WM-Titels niedergeschlagen, täuschte sich. «Dritter in Katar, Vizeweltmeister, schnellste Rennrunde – ich bin wirklich glücklich», grinste der Rekordchampion. «Ich habe die Meisterschaft nicht heute verloren, sondern in den Rennen, in denen ich nicht starten konnte. Ich hatte eine gute Saison, ich stand in jedem Rennen, das ich zu Ende fuhr, auf dem Podium. Ich muss glücklich sein und mich bei allen Ärzten der Clinica Mobile bedanken, die mich dieses Wochenende unterstützt haben.»

Der Türke aus dem Puccetti-Team weiter: «Mahias gratuliere ich, er verdient es. Nächstes Jahr werden wir wieder gegeneinander fahren. Dieses Jahr lag es nicht in meiner Hand, Mahias hingegen hatte eine sehr gute Saison. Im Sport musst du akzeptieren, dass es riskant ist, dass man stürzen und Rennen verpassen kann. Ich hatte dieses Jahr besonderes Pech. Unter normalen Bedingungen hätte ich alle Möglichkeiten gehabt, Weltmeister zu werden.»

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