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Lucas Mahias über Kawasaki: «ZX-6R ist alt, aber gut»

Von Jordi Gutiérrez
Lucas Mahias in Jerez

Lucas Mahias in Jerez

Der Wechsel von Yamaha zu Kawasaki war gewagt, doch Lucas Mahias scheint gut gepokert zu haben. Bei seinem zweiten Test mit Puccetti Kawasaki in Jerez verlor der Franzose nur noch 0,2 sec auf die Supersport-Bestzeit.

Lucas Mahias schlug das Angebot von GRT Yamaha für den Aufstieg in die Superbike-Klasse aus und wechselte stattdessen zum Kawasaki-Werksteam in der Supersport-WM.
Dabei ist die R6 das dominierende Motorrad, mit dem 2018 alle Rennen gewonnen wurden – mit der ZX-6R wurde nicht einmal ein Podium eingefahren!

Beim zweitägigen Jerez-Test sorgte mit Federico Caricasulo zwar ein Yamaha-Pilot für die Bestzeit, doch Mahias folgte dem schnellen Italiener als Zweitschnellster mit nur 0,2 sec Rückstand. «Ich bin zufrieden», sagte Mahias erleichtert. «Natürlich ist die Kawasaki komplett anders als die Yamaha, die ich acht oder neun Jahre lang gefahren bin. Beim Jerez-Test habe ich eine gute Rundenzeit hinbekommen, auch der Rhythmus im Renntrimm war ordentlich –ich bin glücklich.» 

Im Vergleich zum Jerez-Test im November 2018 steigerte sich Mahias deutlich. Bei seinem Kawasaki-Debüt fuhr er 1:43,574 min, nun bereits 1:42,751 min.

Die Kawasaki ist älteste Motorrad im Feld der Supersport-WM, das aktuelle Modell mit 636 ccm entspricht nicht dem Reglement. «Wenn man sich auf die Kawasaki schwingt spürt man, dass es nicht das neueste Motorrad ist», gibt der Franzose zu. «Der positive Aspekt ist, dass das Team enorm viel Erfahrung mit dem Bike hat. Kenan hat damit viermal die Meisterschaft gewonnen, das Bike kann also nicht schlecht sein. Dennoch liegt noch viel Arbeit vor mir, um das Bike zu verstehen, wir haben aber noch den Test in Portimao

Mahias traut sich zu, mit Kawasaki einen weiteren WM-Titel einzufahren. «Ich mag die Supersport lieber und ich bevorzuge es, um die Meisterschaft kämpfen zu können, anstatt um achte Plätze», sagt der 29-Jährige. «Die Supersport-Serie ist auch eine Weltmeisterschaft, sie ist ebenso wichtig. Vielleicht ist es vom Image nicht ganz wie die Superbikes, aber viele Leute haben mir erzählt, dass sie mittlerweile lieber die Rennen der SSP schauen, weil es dort immer spannende Rennen und viele Fights zu sehen gibt. In SBK sieht man immer nur dieselben Bikes vorne und denselben Sieger. Bei uns können sechs oder sieben Piloten Rennen gewinnen, es ist immer eng. Ich bevorzuge ganz klar die SSP

Übrigens: Mahias ist einer der wenigen Piloten, die von der neuen Regel der zweistelligen Startnummern betroffen ist. Statt seiner angestammte Nummer 144 tritt er 2019 mit der 44 ab.

Zeiten Jerez-Test, Donnerstag, 24. Januar 2019:

Supersport:
1 Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:42,529 min
2 Lukas Mahias (F), Kawasaki, 1:42,751
3 Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, 1:42,771
4 Randy Krummenacher (CH), Yamaha, 1:42,898
5 Jules Cluzel (F), Yamaha, 1:43,300
6 Hikari Okubo (J), Kawasaki, 1:43,404
7 Corentin Perolari (F), Yamaha, 1:43,858
8 Ayrton Badovini (I), Kawasaki, 1:44,564
9 Federico Fuligni (I), MV Agusta, 1:45,144
10 Rob Hartog (NL), Kawasaki, 1:45,394
11 Nacho Calero (E), Kawasaki, 1:46,054
12 Maria Herrera (E), Yamaha, 1:46,957

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