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Schwerer Sturz: Sorgen um GMT94-Boss Christophe Guyot

Von Kay Hettich
Christophe Guyot ist ein ganz feiner Kerl

Christophe Guyot ist ein ganz feiner Kerl

Nicht nur in der Supersport-WM, auch in seiner Heimat bemüht sich GMT94-Teamchef Christophe Guyot um den französischen Nachwuchs. Bei einem Motorrad-Training kam es zu einem verhängnisvollen Zwischenfall.

Seit 2018 ist GMT94 in der Supersport-WM aktiv, davor feierte Teamchef Christophe Guyot in der Endurance-WM viele Erfolge. Für die SSP-WM 2020 hat der Franzose zwei Landsleute unter Vertrag. Mit Jules Cluzel ist man Titelaspirant, daneben wird Corentin Perolari für die Zukunft aufgebaut.

Guyot betreut in Frankreich auch ein Nachwuchsprogramm für junge Piloten. Als ehemaliger Rennfahrer setzt sich der 57-Jährige selbst aufs Motorrad, um seine Schützlinge auf der Rennstrecke genau beobachten zu können.

Dabei kam es am Donnerstag zu einem schlimmen Unfall: Auf dem Circuit Carole (bei Paris) stürzte der junge Pilot und beim Versuch eine Kollision zu vermeiden, stürzte auch Guyot. Der französische Superbike-Meister von 1998 fiel unglücklich und brach sich einige Rippen, Knöchel, Schien- und Schlüsselbein. Besonders gravierend: Eine gebrochene Rippe durchbohrte seine Lunge!

Guyot befindet sich nach Informationen von Paddock-GP.com im Krankenhaus. Ihm geht es den Umständen entsprechend verhältnismäßig gut – er war glücklich, dass er den Nachwuchsfahrer ausweichen konnte.

«Ich habe alles getan, um einem jungen Piloten auszuweichen, der gerade vor mir gestürzt war. Zum Glück ist ihm nichts passiert, aber ich habe sein Motorrad getroffen und bin heftig gestürzt», sagte Guyot unseren französischen Kollegen. «Ich hatte Angst um mein Leben. Ich hatte meine Hinterradbremse blockiert, flog in die Luft und krachte auf das Motorrad, daher die Verletzungen. Man wird mein Bein operieren, weil das Schienbein in einem schlechten Zustand ist. Dafür muss aber zuerst das Problem der perforierten Lunge gelöst werden. Dann wird auch das Schlüsselbein behandelt.»

Das Nachwuchsprogramm wird fortgesetzt. Beim nächsten Termin springt Jules Cluzel als Coach ein. Guyot will als Zuschauer dabei sein. «Alles wird gut. Ich werde nächste Woche für die Jungs Carol sein, auch wenn es im Rollstuhl ist», hofft der aus Marseille stammende Guyot.


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