Valentino Rossi sucht das Glück

So hilft GMT94 Yamaha dem französischen Nachwuchs

Von Kay Hettich
In Magny-Cours wird GMT94 eine dritte Yamaha R6 einsetzen

In Magny-Cours wird GMT94 eine dritte Yamaha R6 einsetzen

GMT94-Teamchef Christophe Guyot engagiert sich vorbildlich in der Nachwuchsarbeit in Frankreich. Sein Support reicht bis in die Supersport-WM.

Seit Jahren ist es Christophe Guyot ein Anliegen, französische Rennfahrer zu unterstützen. Dass ein Landsmann auf seinem Motorrad sitzt, ist für den Franzosen selbstverständlich. Und sein Team GMT94 beteiligt sich auch an Trainings für die jüngsten Nachwuchspiloten. Der ehemalige Rennfahrer agiert dabei mit seinen 58 Jahre auch auf der Rennstrecke als Coach.

Eine Tätigkeit, die nicht ganz ungefährlich ist: Bei einem Training im Juni 2020 auf dem Circuit Carole (bei Paris) wollte der französische Superbike-Meister von 1998 einem gestürzten Piloten ausweichen, kam dabei aber selbst zu Sturz. Guyot fiel unglücklich und brach sich einige Rippen, Knöchel, Schien- und Schlüsselbein. Besonders gravierend: Eine gebrochene Rippe durchbohrte seine Lunge!

Seinem Engagement tat das keinen Abbruch: Nach seiner Genesung führte Guyot diesen Einsatz weiter.

«Seit Gründung von GMT94 haben wir immer Fahrer auf Frankreich gefördert und unterstützt. Wir fahren in einer internationalen Meisterschaft, aber jedes Jahr haben wir mindestens einen französischen Piloten in unserem Team», hielt der 58-Jährige fest.

GMT94 ist auch Teil eines weiteren Nachwuchsprojekts, das vom französischen Motorsportverband initiiert wurde. Beim Meeting in Magny-Cours bekommt der Führende der nationalen Supersport-Serie (FSBK) ein Motorrad nebst Support und Wildcard gestellt – das wird die Piloten zusätzlich motivieren, sich noch mehr ins Zeug zu legen.

«Diese Wildcard ermöglicht es, das Niveau der nationalen Piloten zu einzustufen. Dadurch kann jeder Fortschritte machen und daran arbeiten, sich zu verbessern und die FSBK-Serie auf ein hohes Niveau zu bringen», erklärte Guyot. «Wir hoffen, dass diese Aktion von anderen WM-Teams aufgegriffen wird. Es ist wichtig, sich auf die Zukunft vorzubereiten.»

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