MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Honda CBR600RR: Rückkehr in die SSP-WM 2022 möglich

Von Ivo Schützbach
Die Honda CBR600RR Race Base (re.) wurde für den Rennsport entwickelt

Die Honda CBR600RR Race Base (re.) wurde für den Rennsport entwickelt

Die Supersport-WM 2021 findet ohne den größten Motorrad-Hersteller Honda statt, obwohl es die neue CBR600RR Race Base gibt. Hinter den Kulissen wird gewerkelt, das für 2022 zu ändern.

In der Supersport-WM 2022 werden nicht nur Triumph und Ducati als neue Hersteller hinzukommen, auch am Comeback von Honda wird gearbeitet.

Am 25. September 2020 kam in Japan die auf 1000 Stück limitierte und speziell für den Rennsport entwickelte Honda CBR600RR Race Base auf den Markt. Um eine echte Neuheit handelt es sich bei dieser Maschine nicht, sondern um eine neu eingekleidete, in technischen Details modifizierte CBR600RR, wie sie seit 2011 gebaut wird.

Das Design ist an die 1000er-Fireblade angelehnt, ergänzt durch seitliche Winglets. Die umfangreichen Motormodifikationen bringen im Serientrimm keine nennenswerten Vorteile, verbessern aber gezielt das Potenzial für den Racing-Einsatz. Die für den Rennsport wichtigste Neuerung ist die Einführung von Ride-by-wire, um die in der Supersport-WM seit 2019 vorgeschriebene Einheitselektronik von MecTronik feiner justieren zu können.

Entwickelt wurde die CBR600RR Race Base von der Honda-Rennabteilung, in der Japanischen Meisterschaft schlägt sie sich bereits hervorragend: Die Top-3 Haruki Noguchi, Kohta Arakawa und Tomoyoshi Koyama fahren allesamt Honda, nach Siegen steht es 5:1 für Honda gegen Yamaha.

Das Bike ist derzeit nur für den asiatischen Markt homologiert, was für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft aber reicht. In der Supersport-WM 2021 sehen wir kein Honda-Team, weil sich die PTR-Truppe von Simon Buckmaster Ende letztes Jahr mangels Unterstützung von Honda zu Triumph abgeseilt hat.

Hinter den Kulissen bemüht sich Teamchefin Midori Moriwaki derzeit intensiv darum, Honda in die Supersport-WM zurückzubringen. Die adrette Japanerin will nicht nur ihr Superbike-Team von einem auf zwei Fahrer aufstocken, sondern auch in der mittleren Hubraumkategorie mitmischen. Für sie wäre das eine gute Möglichkeit, enger mit Honda zusammenzuarbeiten und mehr Support zu bekommen. Und Honda könnte ohne großes Aufsehen in die Supersport-Kategorie zurückkehren und sich im Erfolgsfall mit den Lorbeeren schmücken. Alles hängt davon ab, wie wichtig den Honda-Managern diese Präsenz ist.

In der 1999 etablierten Supersport-WM ist Honda mit neun Fahrer-Titeln am erfolgreichsten, gefolgt von Yamaha (7), Kawasaki (4) und Suzuki (1). Für sämtliche Honda-Titel sorgte das Team Ten Kate, zuletzt mit Michael van der Mark 2014. Der letzte Supersport-Sieg von Honda datiert auf den 30. Oktober 2016, als der Brite Kyle Smith in Katar für PTR Honda gewann.

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