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Marcel Brenner: «Ins Ziel zu kommen, war Glückssache»

Von Tim Althof
Yamaha-Fahrer Marcel Brenner erlebte ein durchwachsenes Wochenende in Portugal. Der Supersport-WM-Pilot strauchelte in den Rennen und kam auf der Achterbahn von Portimão nicht in die Punkteränge.

Marcel Brenner stieg während der laufenden Saison von der IDM Supersport in die Weltmeisterschaft um. Dabei gelangen dem Schweizer bereits einige beachtliche Resultate wie der fünfte Rang beim Supersport-WM-Meeting in Barcelona, als er mit nur sechs Sekunden Rückstand auf Position 5 landete. Am vergangenen Wochenende blieb das Erfolgserlebnis beim Yamaha-Piloten jedoch aus.

Obwohl er am Freitag gut in die Veranstaltung startete, gelang ihm am Samstag in der Superpole nur der 17. Startplatz. «Der Start in das Wochenende ist uns so gut wie noch nie gelungen. Die freien Trainings verliefen wirklich sehr erfreulich. Aber die Superpole ist immer noch eine kleine Schwäche von mir. Abgesehen davon, dass ich keine optimale Runde erwischt habe, war ich überhaupt nicht zufrieden damit, in einer ungünstigen Situation gelandet zu sein, sodass ich wieder hätte angreifen können», betonte der 24-Jährige.

«Wie die letzten Rennen gezeigt haben, wäre auch von der sechsten Reihe kommend etwas möglich gewesen. Aber für das Rennen haben wir uns komplett verirrt, was die Abstimmung angeht. Nach nur drei, vier Runden war es schier unmöglich, irgendwie sauber um die Kurven zu kommen», sagte der Schweizer, nachdem er am Samstag nicht über Platz 19 hinauskam. «Auf der Bremse hatte ich eklatante Nachteile und es mangelte auch mit Grip am Hinterreifen. So wurde ich nach hinten durchgereicht. Das hat mich nervös gemacht, weshalb mir viele Fehler unterlaufen sind. Ein paar Mal musste ich sogar geradeaus. Ins Ziel zu kommen, war fast schon Glückssache.»

Auch am Sonntag lief es nicht viel besser für den ehemaligen Moto2-Fahrer, im zweiten Rennen wurde der Yamaha-Fahrer vom Team VFT Racing 17. «Ich bin eigentlich mit anderen Erwartungen in dieses Wochenende gegangen. Aber ok, in einer jungen Zusammenarbeit, so wie es bei uns aktuell noch der Fall ist, kann es nicht immer nur vorwärtsgehen», stellte er klar. «Das zweite Rennen geht aber zu einem Teil auf meine Kosten, da ich am Anfang zu verhalten gestartet bin. Es waren noch viele nasse Stellen auf der Strecke und bei Mischbedingen wie diesen habe ich nach wie vor meine Schwächen. Zudem sind mir auch zwei große Fehler unterlaufen.»

«Danach musste ich mich hinter einer Gruppe von langsamen Fahrern anstellen, an denen ich lange nicht vorbeigekommen bin. Als ich endlich freie Bahn vor mir hatte, bin ich gleich in einem guten Rhythmus gekommen und war sofort gleich schnell wie die ersten 10. Mein Speed im Rennen wäre also gut gewesen, obwohl mich wieder ein paar kleinere Schwierigkeiten auf der Bremse geplagt haben», sagte der WM-17.

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