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Krummi mit Ducati oder Yamaha? «In diesem Team egal!»

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher hat bereits mit der Ducati V2 getestet

Randy Krummenacher hat bereits mit der Ducati V2 getestet

In Portimao fährt Randy Krummenacher den dritten Event in der Supersport-WM für das Team CM Yamaha. Natürlich überlegt auch der Schweizer, welches Motorrad mit den neuen Regeln 2022 das beste sein wird.

Mit der Ducati Panigale V2 955, MV Agusta F3 800RR, Triumph Street Triple RS und Kawasaki Ninja 636 sehen wir vier neue Modelle in der Supersport-WM 2022. Denn erstmals in der Geschichte der 1999 gegründeten Supersport-WM dürfen Bikes mit mehr als 600 ccm für Vierzylinder-, mehr als 675 ccm für Dreizylinder- und mehr als 750 ccm für Zweizylinder-Maschinen mitfahren.

Der siebenfache Laufsieger Randy Krummenacher wechselte nach den Rennen in Magny-Cours vom niederländischen Yamaha-Team EAB Racing zu den Italienern von CM Racing, die ebenfalls eine R6 einsetzen. Dort nimmt der Zürcher Oberländer den Platz des verletzten Luca Bernardi ein, der sich in Frankreich den 12. Brustwirbel brach und voraussichtlich für die restliche Saison ausfällt.

Bernardi ist eine Schlüsselfigur im Transfermarkt. Denn Superbike-WM-Teams wie Barni Ducati, GMT94 Yamaha und Go Eleven umwerben ihn, außerdem Supersport-Teams wie Barni und CM.

Insgeheim spekuliert Krummenacher darauf, dass Bernardi CM Racing verlässt und in die Superbike-Klasse wechselt, denn dann könnte er in dem Team bleiben und mit seinen alten Weggefährten Manuel Cappelletti und Alessandro Alvisi weitermachen, mit denen er 2019 im Team Bardahl Evan Bros Yamaha Weltmeister wurde. Denn CM wird aller Voraussicht nach auch 2022 nur einen Fahrer einsetzen. Und sollte Bernardi bleiben wollen, gehört dieser Platz dem 20-jährigen Italiener.

Voraussichtlich wechselt CM Racing für nächste Saison von Yamaha zu Ducati und wird wie Aruba.it und Barni eine Panigale V2 einsetzen.

«Bernardi ist jung und hat noch die ganze Karriere vor sich, ich haben vollen Respekt vor ihm», unterstrich Krummenacher im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es bleibt abzuwarten, was er will. Wie ich ihn verstehe, will er in die Superbike-WM, ich weiß aber nicht, ob das funktioniert. Während des Portimao-Wochenendes sollte ich mehr erfahren. Mit diesem Team weiterzumachen, ist für mich sehr reizvoll – egal auf welchem Motorrad. Das Team ist für mich entscheidend, hier ist es ein Traum. Die Mechaniker arbeiten genial, alle sind ruhig und motiviert. Die ganze Atmosphäre hilft mir extrem, mein Bestes abzurufen. Es ist mein größter Wunsch, eine ganze Saison so zu fahren – beide Parteien haben Interesse. Ob das Team sich dann strategisch entscheidet, eine Ducati oder Yamaha zu fahren, müssen sie wissen. Ich bin kein Techniker.»

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