Offiziell: D34G als fünftes Ducati-Team in der SSP-WM
Zwischen 2011 und 2018 bestritt Davide Giugliano 124 Rennen in der Superbike-WM und brauste 14 Mal aufs Podest, seit 2019 ist der Römer Teammanager.
Nach der Saison 2016 verlor Davide Giugliano seinen Platz im Ducati-Werksteam in der Superbike-WM. In seiner Karriere schaffte er es zwar 14 Mal aufs Podium, zwölfmal für Ducati und zweimal auf Aprilia, aber gewonnen hat er nie. Gesamtrang 6 im Jahr 2013 ist seine beste WM-Platzierung; 2011 war er Superstock-1000-Champion.
Nach 2016 fand der heute 32-Jährige keinen reizvollen Platz in der Superbike-WM, 2017 sprang er für vier Events bei Red Bull Honda als Ersatz ein. 2018 absolvierte er zwei Wochenenden für das Team Milwaukee Aprilia und fuhr zu Jahresbeginn in der Britischen Superbike-Meisterschaft. Für 2019 wechselte Giugliano die Seiten und wurde Teammanager.
Seit 2019 kümmerte sich Giugliano zuerst um den Moto3-Auftritt von TM in der Italienischen Meisterschaft. 2021 fuhr der Italiener Filippo Fuligni für sein Team D34G Racing auf einer Yamaha in der Supersport-Klasse und wurde Gesamtelfter. Ende November verkaufte Giugliano die R6 und bereitete sich spätestens seither intensiv auf den WM-Einstieg vor.
Inzwischen ist das Paket geschnürt: Davide Giugliano steigt mit seinem Team D34G in die Supersport-WM ein und wird zwei Ducati 955 V2 an den Start bringen. Als Fahrer bietet er das Brüderpaar Filippo und Federico Fuligni auf, sie werden im ersten Jahr nur an den Europa-Rennen und an der für solche Piloten ausgeschriebenen «WorldSSP Challenge» teilnehmen.
D34G ist nach Aruba, Barni, CM und Althea bereits das fünfte Team, das auf Ducati setzt. Schacht Racing will mit Simon Jespersen 2022 mehrere Wildcard-Einsätze absolvieren und für 2023 fix von der Italienischen Meisterschaft CIV in die Supersport-WM wechseln.
«Das ist ein sehr wichtiger Schritt für das Team, wir sind bereit», unterstreicht Giugliano. «Unsere Ergebnisse aus den vorangegangenen Jahren beweisen das. Die Regeländerung hat neues Leben in die Supersport-WM gebracht. Sie war schon bisher eine starke Meisterschaft, die Ankunft neuer Hersteller wird für eine noch höhere Leistungsdichte und eine bessere Show sorgen. Dass ich diesen Schritt gemeinsam mit Ducati machen kann, ist offensichtlich sehr speziell für mich. Und für die Menschen, die mir während meiner Zeit als Rennfahrer gefolgt sind. Ich denke tatsächlich darüber nach, das Motorrad einmal selbst zu probieren. Das habe ich noch nie getan, seit ich Teammanager bin. Aber ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie sich das Motorrad schlägt.»
Fahrer und Teams Supersport-WM 2022:
Kallio Yamaha: Patrick Hobelsberger (D), Alessandro Zetti (I)
Bardahl Evan Bros Yamaha: Peter Sebestyen (H), Lorenzo Baldassarri (I)
Ten Kate Yamaha: Dominique Aegerter (CH), Leonardo Taccini (I)
VFT Yamaha: Marcel Brenner (CH)
EAB Yamaha: Glenn van Straalen (NL)
GMT94 Yamaha: Jules Cluzel (F), Valentine Debise (F)
MS Yamaha: Unai Orradre (E), Ondrej Vostatek (CZ)
AltoGo Yamaha: Luca Ottaviani (I)
MV Agusta Reparto Corse: Bahattin Sofuoglu (TR), Niki Tuuli (FIN)
Aruba.it Ducati: Nicolò Bulega (I)
Barni Ducati: Oliver Bayliss (AUS)
CM Ducati: Maximilian Kofler (A)
Althea Ducati: Federico Caricasulo (I)
D34G Ducati: Filippo Fuligni (I), Federico Fuligni (I)
Dynavolt Triumph: Hannes Soomer (EST), Stefano Manzi (I)
MTM Kawasaki: Adrian Huertas (E)
Puccetti Kawasaki: Can Öncü (TR), Yari Montella (I)
Motozoo Kawasaki: Jeffrey Buis (NL), Ben Currie (AUS)
Prodina Kawasaki: Tom Booth-Amos (GB)
Orelac Kawasaki: Raffaele De Rosa (I)
FETT = bestätigt