MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Domi Aegerter: Trotz viel Geduld nur wenig erreicht

Von Jordi Gutiérrez
Domi Aegerter in Aragón

Domi Aegerter in Aragón

Für Supersport-Weltmeister Dominique Aegerter und sein niederländisches Team Ten Kate Yamaha standen die ersten Testfahrten in diesem Jahr in Aragón wetterbedingt unter keinen guten Vorzeichen.

Bei frischen acht Grad Celsius im MotorLand Aragón war am Donnerstag und Freitag an kein vernünftiges Arbeiten zu denken. 27 Runden am ersten Tag und keine 20 am zweiten Tag entsprachen bei weitem nicht den Vorstellungen und der Testagenda von Dominique Aegerter und seinem Yamaha-Team, die 2022 als Titelverteidiger in die Supersport-WM gehen. Aegerter wurde am Donnerstagvormittag mit 1:54,752 min gestoppt, was zum Testende am Freitagnachmittag Rang 2 bedeutete – Lorenzo Baldassarri aus dem Team Evan Bros Yamaha war winzige 0,003 sec schneller.

Wegen der kalten Bedingungen lagen die Zeiten zwei bis drei Sekunden über dem Rundenrekord, wodurch bei verschiedenen Basistestarbeiten wie zum Beispiel an der Motorbremse keine aufschlussreichen Erkenntnisse erzielt werden konnten.

«Mein erster Supersport-Test nach der langen Winterpause hat ganz gut begonnen, da die erste Session am Donnerstag noch halbwegs brauchbar war», erzählte Aegerter. «Leider hat dann das Wetter nicht mehr mitgespielt, die Temperaturen waren an beiden Tagen empfindlich kalt. Asphaltwerte von maximal neun, zehn Grad lassen kein vernünftiges Arbeiten auf der Strecke zu. Trotzdem haben wir am Donnerstag die trockenen Bedingungen nicht ungenutzt gelassen, um an der Bremse und im aerodynamischen Bereich einiges auszuprobieren. Ich habe gut angefangen und mich auch sofort wieder sehr wohl auf der Yamaha R6 gefühlt. Später hat es aber zu tröpfeln begonnen und bei halbnassen Streckenverhältnissen hat es keinen Sinn gemacht, weiterzumachen.»

«Am Freitag war das Wetter zum Vergessen», hielt der Weltmeister fest. «Im Zeitplan wären wieder zwei Sessions mit je zwei Stunden Streckenzeit vorgesehen gewesen. Am Vormittag sind wir im halbnassen/halbtrockenen ein paar Runden gefahren, was absolut nichts gebracht hat. Am Nachmittag war die Piste zwar trocken, aber es hat immer wieder ein wenig getröpfelt. In den fünf, sechs Runden, die wir draußen waren, waren also keine großen Rückschlüsse möglich. Generell konnten wir nichts Großartiges austüfteln oder ausprobieren. Wintertests können nun mal so verlaufen, da man gegen das Wetter nichts machen kann. Am Wochenende werde ich in der Umgebung von Barcelona mein Training fortsetzen, bevor ich am Montag zum nächsten Supersport-Test nach Estoril gehe. Leider schauen die Prognosen für dort auch nicht besser aus. Bis Dienstag sind aber noch ein paar Tage und hoffentlich ändert sich die Situation bis dahin, sodass dann die Sonne öfters rauskommt als an den vergangenen zwei Tagen in Aragón.»


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