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Team Kallio Yamaha: Mit Sandro Cortese die Nummer 1

Von Ivo Schützbach
Seit 2017 ist das Team Kallio Yamaha fester Bestandteil der Supersport-WM. Mit Sandro Cortese wurde es 2018 Champion, dieses Jahr startet der Deutsche Meister Patrick Hobelsberger für die Finnen.

2016 sammelte das Team Kallio Yamaha mit Wildcard-Einsätzen erste Erfahrungen in der Supersport-WM, Niki Tuuli eroberte damals sensationell drei zweite Plätze.

2017 etablierte sich die Truppe um Vesa Kallio mit Sheridan Morais und Tuuli in der Weltspitze. Die beiden holten je einen Sieg und einen weiteren Podestplatz und beendeten die Weltmeisterschaft auf den Gesamträngen 4 und 7.

Sandro Cortese als ehemaliger Moto3-Weltmeister brachte Kallio Yamaha mit seinem fahrerischen Können auf das nächste Level. Nach zwölf Rennen stand der Schwabe mit zwei Siegen und acht Podestplätzen als Weltmeister 2018 fest.

Für 2019 stockte Kallio von zwei auf drei Motorräder auf, doch Isaac Vinales, Thomas Gradinger und Loris Cresson beendeten die WM nur auf den Plätzen 7, 9 und 12.

2020 brachte Kallio das Duo Vinales und Hannes Soomer an den Start. Sie holten zusammen fünf dritte Plätze, aber nur die WM-Ränge 8 und 9.

Mit Soomer und dem Finnen Vertti Takala machte das Team 2021 einen weiteren Schritt zurück: Der Este kam über zwei vierte Plätze nicht hinaus und wurde Gesamt-12., Takala 15.

Für diese Saison hat Teamchef Vesa Kallio den Deutschen Meister Patrick Hobelsberger verpflichtet, an seiner Seite fährt der Italiener Alessandro Zetti.

«Ich kannte Vesa Kallio nicht, als ich 2018 bei ihm ankam», erzählte Cortese SPEEDWEEK.com. «Sie waren aber so wie Aki Ajo vor vielen Jahren bei den 125ern: Alles, was sie hatten, haben sie in Technik und Know-how reingesteckt. Um ein Jahr so erfolgreich abzuschließen, wie wir das damals gemacht haben, muss alles passen. Wir haben uns super verstanden. Die finnische und die deutsche Mentalität sind sehr ähnlich: Wenn gearbeitet wird, arbeitet man – auch länger als man muss, um zum Erfolg zu kommen. Wenn es gut lief, haben wir dann auch gut gefeiert. Am nächsten Tag sind wir trotzdem hingesessen und haben auf das nächste Rennen geschaut.»

«Es muss immer das Gesamtpaket stimmen», unterstrich der Oberschwabe. «Fahrer mit einer anderen Nationalität, die nicht diese Arbeitsweise haben, sind vielleicht in einem anderen Team erfolgreicher, weil sie sich da wohler fühlen. Patrick Hobelsberger ist topfit, er hat die besten Möglichkeiten, mein Team von damals. Für die kommende Saison lässt sich schlecht eine Prognose machen, weil noch nie alle zusammen mit Ducati und Triumph fuhren. Pax kann mit seinem Paket unter die Top-10 fahren.»


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