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Bulega zeigt: SSP-Sieg von Ducati in Misano möglich!

Von Kay Hettich
Nicolo Bulega

Nicolo Bulega

Nicolo Bulega, Ducati-Aushängeschild in der Supersport-WM 2022, hat die Nase voll von dritten Plätzen. Beim Meeting in Misano trumpfte der Italiener am Freitag auf und schielt auf den ersten Sieg der 955 V2.

Ein offeneres Supersport-Reglement erlaubt in der Saison 2022 den Einsatz großvolumiger Motorräder, die mittels einer komplexen Balanceregel auf das Leistungsniveau der traditionellen 600er-Motorräder gebracht werden.

Erfolgreichster Pilot der ‹next generation› ist Nicolo Bulega, der eine Ducati 955 V2 pilotiert. Der ehemalige Moto2-Pilot fuhr in den bisher sechs Rennen fünfmal in die Top-3, davon dreimal als Dritter.

In Misano soll es höher auf das Podest gehen. Dass das möglich ist, bewies der 22-Jährige mit der Bestzeit am Freitag. Erstaunlich: Im FP1 belegte Bulega ohne Zeit den letzten Platz.

«Der Vormittag war ein Desaster, am Ende wurde es aber ein richtig schöner Tag», grinste der Aruba.it Ducati-Pilot. «Im ersten Training hatten wir ein technisches Problem, weshalb ich keine Runde fuhr. Jetzt bin ich glücklich, denn wir haben im FP2 am Nachmittag großartig gearbeitet. Schon nach zwei oder drei Runden war mein Gefühl mit der Ducati ausgezeichnet. Es scheint, als wäre uns wirklich ein großer Fortschritt gelungen.»

Als Italiener auf einem italienischen Motorrad hat das Wochenende in Misano für Bulega einen hohen Stellenwert. Es gibt zwar vier Meetings auf der iberischen Halbinsel, aber nur eines in Italien. Der Ducati-Pilot ist aber nicht der einzige Lokalmatador im Teilnehmerfeld.

Manzi fuhr am Vormittag eine sehr schnelle Zeit, ich aber auch. Misano ist natürlich ein sehr wichtiges Rennen für mich, und auch für mein Team und die Ducati-Fans. Natürlich werde ich versuchen, Rennen zu gewinnen», kündigte Bulega an.

Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM: Misano, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolo Bulega Ducati 1:37,620 min
2. Stefano Manzi Triumph 1:37,845 + 0,225 sec
3. Dominique Aegerter Yamaha 1:38,049 + 0,429
4. Federico Caricasulo Ducati 1:38,230 + 0,610
5. Raffaele De Rosa Ducati 1:38,399 + 0,779
6. Lorenzo Baldassarri Yamaha 1:38,472 + 0,852
7. Can Öncü Kawasaki 1:38,618 + 0,998
8. Glenn van Straalen Yamaha 1:38,720 + 1,100
9. Mattia Casadei MV Agusta 1:38,873 + 1,253
10. Yari Montella Kawasaki 1:38,907 + 1,287
11. Andy Verdoia Yamaha 1:38,917 + 1,297
12. Hannes Soomer Triumph 1:38,992 + 1,372
13. Marcel Brenner Yamaha 1:39,029 + 1,409
14. Jules Cluzel Yamaha 1:39,117 + 1,497
15. Patrick Hobelsberger Yamaha 1:39,125 + 1,505
16. Kyle Smith Yamaha 1:39,128 + 1,508
17. Peter Sebestyen Yamaha 1:39,178 + 1,558
18. Oliver Bayliss Ducati 1:39,199 + 1,579
19. Luca Ottaviani Yamaha 1:39,230 + 1,610
20. Unai Orradre Yamaha 1:39,261 + 1,641
21. Adrian Huertas Kawasaki 1:39,266 + 1,646
22. Matteo Patacca Ducati 1:39,272 + 1,652
23. Federico Fuligni Ducati 1:39,382 + 1,762
24. Thomas Booth-Amos Kawasaki 1:39,459 + 1,839
25. Maximilian Kofler Ducati 1:39,522 + 1,902
26. Ondrej Vostatek Yamaha 1:39,561 + 1,941
27. Nicholas Spinelli Ducati 1:39,573 + 1,953
28. Leonardo Taccini Yamaha 1:39,669 + 2,049
29. Bahattin Sofuoglu MV Agusta 1:39,723 + 2,103
30. Benjamin Currie Kawasaki 1:40,639 + 3,019
31. Sander Kroeze Yamaha 1:40,968 + 3,348
32. Jeffrey Buis Kawasaki 1:41,013 + 3,393

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