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Patrick Hobelsberger: IDM in Most als Test für die WM

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger (Mitte) mit Betreuer Chris Sannwald und Freundin Sissi

Patrick Hobelsberger (Mitte) mit Betreuer Chris Sannwald und Freundin Sissi

Seit seinem Sturz am 8. Mai auf dem Slovakia Ring arbeitet Patrick Hobelsberger fleißig an seiner Genesung. Deshalb wird der Kallio-Yamaha-Pilot am Wochenende bei der IDM in Most dabei sein.

Motorrad-Rennfahrer führen Interviews auch gerne mal in speziellen Lebenslagen. So auch Patrick Hobelsberger, der mit dem Rennrad nicht nur steile Berggipfel erklimmen, sondern zeitgleich auch noch SPEEDWEEK.com-Anfragen zu seinem anstehenden IDM-Ausflug nach Most beantworten kann. «Hier hat’s gefühlt 48.000 Grad», beschrieb er die äußeren Umstände der Trainingsbedingungen. Bedingungen, bei denen ‚normale‘ Menschen weder ans Rennradfahren denken, geschweige denn dabei noch verständlich sprechen können. Aber Hobelsberger kann sowohl als auch.

Im Vorjahr hat der Bayer den Titel in der IDM Supersport geholt und ist mit dem Erfolg in der Tasche für das Team Kallio Racing in die Supersport-Weltmeisterschaft zurückgekehrt. Ein unverschuldeter Sturz auf dem Slovakia Ring Anfang Mai, ein Fahrer war vor ihm gestürzt und Hobelsberger konnte dem vor ihm liegenden Motorrad nicht ausweichen, trübt allerdings die WM-Saison gewaltig. Und ganz ausgestanden sind die Blessuren, die er sich dort zugezogen hat, noch nicht. Handgelenk, Ellbogen und Knie waren und sind teilweise die Baustellen.

Beim WM-Lauf in Estoril musste Hobelsberger noch aufstecken, in Misano zog er es dagegen durch, auch wenn durch die Zwangspause die Fitness gelitten hat. Ein Umstand, dem Hobelsberger auch bei Baggersee-Wetter mit dem Rennrad tapfer entgegentritt. Bis zum WM-Lauf in Donington sollte alles wieder beim Alten sein. Dafür macht Hobelsberger am kommenden Wochenende einen Ausflug zur IDM nach Most, wo für Ende Juli ein WM-Lauf angesetzt ist.

«Das wird, in Anführungszeichen, ein privater Test», erklärte er wenige Tage vor seiner Abreise nach Most. «Ich plane so eine Art Rennsimulation und diese dient mir auch als Vorbereitung auf den WM-Lauf. Ich bin dort mit meinem WM-Mechaniker Christoph und Marc Mosers ehemaligen Mechaniker Michi und meinem Dad als Reifenmann. Die Daten-Arbeit übernehme ich mit Christoph zusammen selbst.»

«Wir haben einige Testteile dabei, die wir probieren wollen», erklärte er weiter. «Einiges davon habe ich schon am Slovakia Ring getestet, wo ich dann gestürzt bin. Bei dem Test habe ich allerdings auch den Streckenrekord für die Supersport 600 eingestellt. Daher wird das vom Material her ein Art Vergleichstest. So ist der Plan. Und natürlich brauche ich nach meiner Verletzung noch Meter. Damit ich wieder 100 Prozent fit werde.»


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