MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Domi Aegerter auf Wolke 7: «Einmalig, sehr emotional»

Von Tim Althof
Für Rennfahrer Dominique Aegerter dürfte die vergangene Woche eine der aufregendsten seiner Karriere gewesen sein. Nun möchte der Schweizer Yamaha-Pilot die positive Energie in Magny-Cours in Erfolge ummünzen.

Domi Aegerter gewann 2021 den Supersport-WM-Titel mit dem Team Ten Kate auf Yamaha. Auch in der MotoE feierte er bei Zieldurchfahrt des letzten Rennes die Meisterschaft, doch nachträglich wurde ihm dieser Titel wieder genommen.

Am letzten Wochenende schaffte es der ehemalige GP-Pilot im nächsten Anlauf. In Misano reichte am Samstag ein Podestplatz für den großen Triumph in der elektrischen Motorrad-Rennserie. Als Belohnung erhielt er daraufhin die Einladung zum MotoGP-Test am Dienstag vom Suzuki-Werksteam. Der 31-Jährige drehte 33 Runden auf der GSX-RR und war anschließend völlig begeistert.

«Ich hatte eine stressige Woche, erst bin ich MotoE-Champion geworden, dann konnte ich das MotoGP-Werksbike fahren. Für mich war das einmalig, sehr emotional. Es waren viele gute Momente, die ich gerne mit hier her gebracht habe», schilderte Aegerter.

Weil in Magny-Cours am Freitag Mischbedingungen herrschten, waren die Resultate eher zweitrangig. Aegerter fuhr am Ende auf Platz 3 und lag damit 0,139 sec hinter Wildcard-Fahrer Velentin Debise (Yamaha) an der Spitze.

Der WM-Leader berichtete über seinen Arbeitstag in Frankreich. «Es war ein langer und komischer Tag. Für Magny-Cours waren es normale Wetterbedingungen. Es gab fünf Mal Regen und ebenso fünf Mal eine trockene Strecke. Am Morgen haben wir einige Runden im Regen, aber auch ein paar auf trockener Piste zurückgelegt. Am Nachmittag war es in den letzten zehn Minuten recht trocken, aber wir waren noch 1,5 Sekunden langsamer als letztes Jahr», so der Yamaha-Fahrer.

«Am Samstag wollen wir mit einem guten Qualifying starten», setzte Aegerter fort. «Natürlich wird es für alle nicht so einfach, den richtigen Rennreifen zu finden, weil wir keine Zeit hatten, die verschiedenen Reifen zu testen über eine Renndistanz. Ich hoffe auf konstante Wetterbedingungen, ganz nass oder trocken.»

«Viele Fans und Sponsoren werden hier unterstützen, das ist wunderbar. Wir werden versuchen, um um das Podium zu kämpfen», lautete seine Devise.

Ergebnis Supersport-WM: Magny-Cours, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Valentin Debise Yamaha 1:41,776 min
2. Federico Caricasulo Ducati 1:41,799 + 0,023 sec
3. Dominique Aegerter Yamaha 1:41,915 + 0,139
4. Adrian Huertas Kawasaki 1:42,134 + 0,358
5. Nicolo Bulega Ducati 1:42,212 + 0,436
6. Jules Cluzel Yamaha 1:42,334 + 0,558
7. Hannes Soomer Triumph 1:42,574 + 0,798
8. Niki Tuuli MV Agusta 1:42,580 + 0,804
9. Andy Verdoia Yamaha 1:42,629 + 0,853
10. Kyle Smith Yamaha 1:42,668 + 0,892
11. Can Öncü Kawasaki 1:42,777 + 1,001
12. Raffaele De Rosa Ducati 1:42,932 + 1,156
13. Stefano Manzi Triumph 1:43,047 + 1,271
14. Peter Sebestyen Yamaha 1:43,335 + 1,559
15. Yari Montella Kawasaki 1:43,475 + 1,699
16. Glenn van Straalen Yamaha 1:43,482 + 1,706
17. Oliver Bayliss Ducati 1:43,499 + 1,723
18. Thomas Booth-Amos Kawasaki 1:43,529 + 1,753
19. Isaac Vinales Ducati 1:43,674 + 1,898
20. Bahattin Sofuoglu MV Agusta 1:43,810 + 2,034
21. Unai Orradre Yamaha 1:43,874 + 2,098
22. Benjamin Currie Kawasaki 1:43,971 + 2,195
23. Leonardo Taccini Yamaha 1:44,060 + 2,284
24. Simon Jespersen Yamaha 1:44,121 + 2,345
25. Maximilian Kofler Ducati 1:44,285 + 2,509
26. Ondrej Vostatek Yamaha 1:44,491 + 2,715
27. Federico Fuligni Ducati 1:44,805 + 3,029
28. Lorenzo Baldassarri Yamaha 1:45,181 + 3,405
29. Jeffrey Buis Kawasaki 1:45,262 + 3,486
30. Patrick Hobelsberger Yamaha 1:45,794 + 4,018
31. Marcel Brenner Yamaha    
32. Matthieu Gregorio Yamaha
 

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