Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Trainings-Freitag ein Schock: Aegerter liegt zurück

Von Ivo Schützbach
Domi Aegerter spielt gern mit Katzen

Domi Aegerter spielt gern mit Katzen

Der Mandalika Circuit auf Lombok wurde vor dem SBK-Event an diesem Wochenende frisch asphaltiert. Die Zeiten am Freitag waren anfänglich erbärmlich, Supersport-WM-Leader Domi Aegerter befürchtet Schwierigkeiten.

Auf frischem Asphalt waren die ersten freien Trainings der Supersport- und Superbike-Klasse nutzlos, so langsam waren die Zeiten. Es gab kaum Grip, trotzdem ist der neue Belag zu den Reifen sehr aggressiv. Pirelli reagierte umgehend und gab nach dem FP1 bekannt, dass die Fahrer aus beiden Klassen einen zusätzlichen Satz Reifen für dieses Wochenende erhalten. Das nützt den Supersport-Piloten allerdings nichts, weil sie zu wenig Trainingszeit haben, um davon zu profitieren.

Supersport-Weltmeister und -WM-Leader Dominique Aegerter fuhr im FP1 lediglich zwölf Runden und wurde 15., im FP2 drehte er 18 Runden und verbesserte sich in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 9.

Doch 0,908 sec Rückstand auf den Schnellsten Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) geben dem Ten-Kate-Piloten zu denken, außerdem bereitet Aegerter der hohe Reifenverschleiß Sorgen.

«Der Grip war eine Katastrophe», fasste der Berner seinen Freitag beim Treffen mit SPEEDWEEK.com zusammen. «Der Reifen war nach zehn Runden völlig am Ende. Die Ducati und Triumph haben das Problem weniger. Hinzu kam: Sie kamen zum ersten Mal hierher und wir haben mit der Grundabstimmung vom letzten Jahr begonnen. Wir waren am Schluss von FP1 aber 3 sec langsamer als letzter Jahr im FP1. Wenn du um so viel langsamer bist, dann passt nichts mehr. Wir müssen uns rantasten.»

Nach dem FP2 liegen die drei Ducati-Piloten Bulega, De Rosa und Caricasulo an der Spitze, dann folgen Yari Montella auf einer Kawasaki, Niki Tuuli auf der MV Agusta und Stefano Manzi auf einer Triumph. Erst ab Position 7 kommen mit Glenn van Straalen, Lorenzo Baldassarri und Aegerter drei Yamaha-Piloten.

Domi betont, dass er mehr Zeit braucht, um sein Motorrad auf die Reifen ideal abzustimmen.

Egal, wie das erste Rennen am Samstag ausgeht: Aegerter muss drei Punkte mehr holen als Baldassarri. Gelingt das, ist der 32-Jährige zum zweiten Mal Weltmeister.


Ergebnis Supersport-WM: Mandalika, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolo Bulega Ducati 1:38,004 min
2. Raffaele De Rosa Ducati 1:38,227 + 0,223 sec
3. Federico Caricasulo Ducati 1:38,249 + 0,245
4. Yari Montella Kawasaki 1:38,295 + 0,291
5. Niki Tuuli MV Agusta 1:38,345 + 0,341
6. Stefano Manzi Triumph 1:38,568 + 0,564
7. Glenn van Straalen Yamaha 1:38,702 + 0,698
8. Lorenzo Baldassarri Yamaha 1:38,839 + 0,835
9. Dominique Aegerter Yamaha 1:38,912 + 0,908
10. Can Öncü Kawasaki 1:39,321 + 1,317
11. Andy Verdoia Yamaha 1:39,362 + 1,358
12. Simon Jespersen Yamaha 1:39,488 + 1,484
13. Jules Cluzel Yamaha 1:39,707 + 1,703
14. Peter Sebestyen Yamaha 1:39,801 + 1,797
15. Adrian Huertas Kawasaki 1:40,014 + 2,010
16. Unai Orradre Yamaha 1:40,156 + 2,152
17. Hannes Soomer Triumph 1:40,174 + 2,170
18. Thomas Booth-Amos Kawasaki 1:40,208 + 2,204
19. Oliver Bayliss Ducati 1:40,607 + 2,603
20. Luca Bernardi Ducati 1:40,889 + 2,885
21. Marcel Brenner Yamaha 1:41,318 + 3,314
22. Ondrej Vostatek Yamaha 1:41,937 + 3,933
23. Leonardo Taccini Yamaha 1:42,589 + 4,585

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