MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Phillip Island, 3. Session: Fünf Ducati in den Top-7

Von Ivo Schützbach
Nicolo Bulega fährt in Topform

Nicolo Bulega fährt in Topform

Nicolo Bulega (Aruba Ducati) und Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha) geben auch am zweiten Testtag der Supersport-WM auf Phillip Island den Ton an. Kawasaki hat sich enorm verbessert, auch Marcel Schrötter mit der MV Agusta.

Als die Supersport-Piloten am Dienstag vor dem Mittag in den zweiten Testtag starteten, hatte sich das Wetter deutlich verbessert – inzwischen strahlen über der Phillip Insel wieder der blaue Himmel und die Sonne, die Luft hat sich auf 19 Grad Celsius erwärmt.

Nach den 220 Minuten Training am Montag, haben die Fahrer der mittleren Hubraumkategorie am Dienstag zwei weitere Sessions mit je 110 Minuten. Die Testprogramme der Teams sind sehr unterschiedlich: Während einige bereits an der Rennabstimmung fürs Wochenende feilen, sind andere wie Honda, MV Agusta und Kawasaki mit grundlegenden Arbeiten beschäftigt.

Am Montag hatte Ducati-Ass Nicolo Bulega mit 1:33,527 min für die Bestzeit gesorgt, lediglich Stefano Manzi aus dem Weltmeister-Team Ten Kate Yamaha konnte mithalten und kam bis auf 0,216 sec an seinen italienischen Landsmann heran.

Um die Zeiten einordnen zu können: Den Pole-Rekord auf Phillip Island hält seit 2020 Andrea Locatelli (Yamaha) mit 1:32,176 min, die schnellste Rennrunde drehte 2018 Sandro Cortese (Yamaha) in 1:33,072 min.

Als Bulega vor der Halbzeit der 3. Session in 1:33,111 min die bislang schnellste Testzeit fuhr, lag er eine ganze Weile über eine Sekunde (!) vor dem zweitplatzierten Manzi.

In der letzten halben Stunde schafften es fünf Fahrer, ihren Rückstand auf Bulega auf unter eine Sekunde zu reduzieren, Manzi kam als Zweiter bis auf 0,166 sec an den Führenden heran. Kawasaki hat sich deutlich verbessert, der WM-Dritte Can Öncü wurde vor dem Ducati-Quartett Yari Montella, Oli Bayliss, Federico Caricasulo und Raffaele De Rosa Dritter.

Marcel Schrötter konnte sich nach dem enttäuschenden 14. Platz am Montag mit der MV Agusta F3 800 um 0,911 sec steigern und wurde Elfter. Seinen Rückstand auf die Spitze hat er von 2,364 auf immer noch bedenkliche 1,869 sec verringert.

Niki Tuuli brachte die beste Triumph auf Position 10.

Der Wechsel des zweifachen Britischen Meisters Tarran Mackenzie zu Honda ist bislang ein Albtraum. Seine fast serienmäßige CBR600RR lief erst zur Mitte der 1. Session am Montag, die 2. Session verpasste er nach einem Motorschaden komplett. Die 3. Session ebenfalls, weil der Ersatzmotor bislang nicht eingetroffen ist. Der Brite muss voraussichtlich auch am Dienstagnachmittag zuschauen.

Zeiten Supersport-Test Phillip Island, 3. Session:

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:33,111 min

2. Stefano Manzi (I), Yamaha, +0,166 sec
3. Can Öncü (TR), Kawasaki, +0,295
4. Yari Montella (I), Ducati, +0,691
5. Oliver Bayliss (AUS), Ducati, +0,894
6. Federico Caricasulo (I), Ducati, +0,962
7. Raffaele De Rosa (I), Ducati, +1,100
8. Adrian Huertas (E), Kawasaki, +1,118
9. Valentin Debise (F), Yamaha, +1,377
10. Niki Tuuli (FIN), Triumph, +1,644
11. Marcel Schrötter (D), MV Agusta, +1,869
12. Jorge Navarro (E), Yamaha, +1,873
13. Glenn van Straalen (NL), Yamaha, +1,940
14. Nicolas Spinelli (I), Yamaha, +2,035
15. Andrea Mantovani (I), Yamaha, +2,304
16. Anupab Sarmoon (TH), Yamaha, +2,817
17. Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, +2,893
18. Apiwath Wongthananon (TH), Yamaha, +2,989
19. Harry Truelove (GB), Triumph, +3,541
20. Adam Norrodin (MAL), Honda, +3,614
21. John McPhee (GB), Kawasaki, +3,627
22. Tarran Mackenzie (GB), Honda, nicht gefahren

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