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Jerez, Superpole: Schrötter in der ersten Reihe

Von Kay Hettich
Während sich Nicolò Bulega beim Supersport-Finale in Jerez eine weitere Pole sicherte, stellte Marcel Schrötter seine MV Agusta stark verbessert auf Startplatz 3.

Die Superpole der Supersport-WM 2023 fand bei Sonnenschein und frischen 18 Grad Celsius statt. Weil nur die Superbike-Kategorie ein drittes Training hat, nutzen die Supersportler das 20-minütige Qualifying auch für Abstimmungsarbeiten. Nachdem das erste freie Training am Freitag wegen nasser Piste nutzlos war (nur fünf Piloten wagten sich auf die Strecke), sind fast alle Piloten mit ihrem Set-up im Rückstand.

Keine Probleme schien jedoch der seit Portimão als Weltmeister feststehende Nicolò Bulega. Der Ducati-Pilot schüttelte im FP2 schnelle Rundenzeiten mit Leichtigkeit aus dem Ärmel und fuhr in 1:43,171 min unglaubliche 0,6 sec schneller als der Zweite. Marcel Schrötter auf Platz 3 büßte mit seiner MV Agusta sogar 0,9 sec ein.

Und Bulega sorgte auch in der Superpole auf seiner ersten fliegenden Runde in 1:42,567 min für einen Paukenschlag. Damit nicht genug, legte der 23-Jährige auf der nächsten Runde eine 1:42,130 min nach und führte nach acht Minuten um 0,7 sec vor Federico Caricasulo (Ducati) und eine volle Sekunde vor Schrötter.

Bei Halbzeit legten die meisten Piloten einen Boxenstopp ein und bereiteten sich auf den finalen Versuch vor. Die Reihenfolge hatte sich bis dahin nicht grundlegend geändert. Wieder war es Bulega, der mit einer 1:41,823 min beeindruckte. Damit war der Ducati-Pilot nur geringfügig langsamer als der Pole-Rekord von 2019, aufgestellt von Randy Krummenacher auf Yamaha in 1:41,775 min.

Dabei blieb es und kein anderer Pilot schaffte eine Zeit unter 1:42 min. Zweiter wurde Caricasulo mit 0,8 sec; die erste Startreihe komplettiert Schrötter mit einer starken Rundenzeit von 1:42,690 min und 0,867 min Rückstand.

Als bester Yamaha-Pilot gelang Vizeweltmeister Stefano Manzi die viertbeste Rundenzeit, Kawasaki-Pilot Adrian Huertas erreichte die sechste Position. Die beste Triumph stellte Niki Tuuli auf Platz 15. Für Honda sprang nur Startplatz 24 durch Tarran Mackenzie heraus.

Zeiten Supersport-WM Jerez, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolo Bulega (I) Ducati 1:41,823 min
2. Federico Caricasulo (I) Ducati 1:42,410 + 0,587 sec
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 1:42,690 + 0,867
4. Stefano Manzi (I) Yamaha 1:42,749 + 0,926
5. Yari Montella (I) Ducati 1:42,764 + 0,941
6. Adrian Huertas (E) Kawasaki 1:42,830 + 1,007
7. Jorge Navarro (E) Yamaha 1:43,032 + 1,209
8. Raffaele De Rosa (I) Ducati 1:43,101 + 1,278
9. Valentin Debise (F) Yamaha 1:43,120 + 1,297
10. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 1:43,228 + 1,405
11. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 1:43,313 + 1,490
12. Can Öncü (TR) Kawasaki 1:43,318 + 1,495
13. Yeray Ruiz (E) Yamaha 1:43,398 + 1,575
14. Simone Corsi (I) Yamaha 1:43,405 + 1,582
15. Niki Tuuli (FIN) Triumph 1:43,505 + 1,682
16. Melvin van der Voort (NL) Yamaha 1:43,544 + 1,721
17. Lorenzo Dalla Porta (I) Yamaha 1:43,699 + 1,876
18. Emanuele Pusceddu (I) Yamaha 1:43,951 + 2,128
19. Filippo Fuligni (I) Yamaha 1:44,211 + 2,388
20. Apiwath Wongthananon (TH) Yamaha 1:44,297 + 2,474
21. Gabriele Giannin (I) Kawasaki 1:44,332 + 2,509
22. Álvaro Diaz (E) Yamaha 1:44,393 + 2,570
23. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 1:44,506 + 2,683
24. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:44,603 + 2,780
25. Anupab Sarmoon (TH) Yamaha 1:44,629 + 2,806
26. Miguel Pons (E) Yamaha 1:44,975 + 3,152
27. Khairul Idham Pawi (MY) Honda 1:45,004 + 3,181
28. Leonardo Taccini (I) Kawasaki 1:45,617 + 3,794
29. Ibrahim Norrodin (MY) Honda 1:45,632 + 3,809
30. Jose-Luis Perez(E) Ducati 1:45,653 + 3,830
31. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 1:45,679 + 3,856

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