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Marcel Schrötter (3.): «Drei Leute stechen heraus»

Von Ivo Schützbach
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Seit diesem Jahr hat die Supersport-WM ihr Qualifying bereits am Freitagnachmittag. Marcel Schrötter aus dem Team MV Agusta hatte bei gemischten Verhältnissen auf Phillip Island eine kompromisslose Strategie.

Von Donnerstag auf Freitag haben sich die Temperaturen auf Phillip Island beinahe halbiert, mehr als 18 Grad Celsius wurden es heute nie. Der wolkenverhangene Himmel ließ auch immer wieder Regen fallen, wenn auch nicht stark und immer nur vorübergehend.

Nach dem 40-minütigen freien Training am Freitagmorgen ging es für die Supersport-Piloten am Nachmittag direkt ins Qualifying. Da die Superpole ebenfalls über 40 Minuten geht, können die Fahrer zwei Drittel davon als zweites freies Training nutzen, bevor sie auf Zeitenjagd gehen.

Da minütlich mit Regen gerechnet werden musste, war das richtige Timing für die schnellste Runde in Australien entscheidend.

«In dieser Situation gab ich 40 Minuten Vollgas», grinste Schrötter beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Man wusste nicht, wann mehr oder weniger Regen oder Wind ist. Und wir hatten genügend Hinterreifen, um bei jedem Mal Rausfahren einen neuen zu nehmen. Und durch Flag-to-Flag (vorgeschriebener Boxenstopp mit Reifenwechsel – der Autor) musste niemand an der Rennpace arbeiten. Wir haben bei jedem Exit geschaut, drei, vier oder fünf Runden so schnell wie möglich zu fahren. Durch den Test am Montag waren wir relativ gut vorbereitet.»

Adrian Huertas qualifizierte sich als Nachfolger von Weltmeister Nicolo Bulega im Team Aruba.it Ducati für seine erste Pole-Position, Yari Montella (Barni Spark Ducati) steht auf Startplatz 2. Schrötter als Dritter verlor 0,415 sec.

«In einer normalen Situation werden wir von den 40 Minuten Superpole die Hälfte als freies Training nutzen und für die Rennabstimmung arbeiten», schilderte der Bayer. «Man kann auch gleich zu Anfang auf Zeitenjagd gehen, zum Ende tut es jeder. Dann gibt es gelbe Flaggen und man hat den Mist. Jeder muss für sich selbst überlegen, wann es am besten ist. Man kann auch eine Zeit setzen, dann arbeiten und dann noch mal auf Zeitenjagd gehen. Da muss man die jeweilige Situation abwarten.»

Wo sieht sich Schrötter in den Rennen am Samstag und Sonntag, die jeweils um 4:30 Uhr MEZ gestartet werden? «Was die Pace betrifft, sind wir nicht bei den ersten zwei dabei», meinte Marcel. «Da sind wir auf Platz 3 bis 5. Im Test gab es drei Leute, die mit ihrer Pace herausstachen, alle anderen in der Spitzengruppe hatten nur einzelne schnelle Runden. So ähnlich wird es auch in den Rennen sein. Wir haben uns gegenüber dem Test um 0,4 sec gesteigert, das ist schon was. Es ist aber noch nicht genug.»

Die angesprochenen drei Favoriten sind Huertas, Montella und Manzi.

Zeiten Supersport-WM Phillip Island, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Adrian Huertas (E) Ducati 1:31,407 min
2. Yari Montella (I) Ducati 1:31,566 + 0,159 sec
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 1:31,822 + 0,415
4. Stefano Manzi (I) Yamaha 1:32,005 + 0,598
5. Valentin Debise (F) Yamaha 1:32,041 + 0,634
6. Lucas Mahias (F) Yamaha 1:32,151 + 0,744
7. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 1:32,219 + 0,812
8. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 1:32,370 + 0,963
9. Jorge Navarro (E) Triumph 1:32,515 + 1,108
10. Niki Tuuli (FIN) Ducati 1:32,542 + 1,135
11. Thomas Booth-Amos (GB) Triumph 1:32,587 + 1,180
12. Can Öncü (TR) Kawasaki 1:32,887 + 1,480
13. Yeray Ruiz (E) Yamaha 1:33,066 + 1,659
14. Lorenzo Baldassarri (I) Ducati 1:33,136 + 1,729
15. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 1:33,322 + 1,915
16. Tom Toparis (AUS) Yamaha 1:33,336 + 1,929
17. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 1:33,510 + 2,103
18. Marcel Brenner (CH) Kawasaki 1:33,682 + 2,275
19. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 1:33,903 + 2,496
20. Anupab Sarmoon (T) Yamaha 1:34,087 + 2,680
21. John McPhee (GB) Triumph 1:34,172 + 2,765
22. Kaito Toba (J) Honda 1:34,502 + 3,095
23. Krittapat Keankum (T) Yamaha 1:34,907 + 3,500
24. Hikari Okubo (J) Kawasaki 1:35,381 + 3,974
25. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda 1:35,518 + 4,111
NQ Niccolo Antonelli (I) Ducati    

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