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Neue Yamaha R9: Erste Bilder des Rennbikes für 2025

Von Ivo Schützbach
Yamaha nutzte das SBK-Finale in Jerez, um in der großen Hospitality im Fahrerlager die Rennmaschine für die nächstjährige Supersport-WM zu präsentieren. Die R9 löst die sehr erfolgreiche R6 ab.

1999 sorgte Jamie Whitham als Ersatzfahrer für den verletzten Massimo Meregalli in Donington Park für den ersten Sieg einer Yamaha R6 in der Supersport-WM. Seither erlebten wir eine Erfolgsgeschichte mit 10 Fahrer- und 10 Hersteller-WM-Titeln, 145 Siegen, 402 Podestplätzen, 106 Pole-Positions und 148 schnellsten Rennrunden. An diesem Wochenende hat die R6 ihren letzten Auftritt und wird in Jerez die finalen zwei WM-Läufe bestreiten. Die Statistik kann also noch aufpoliert werden.

Diese Ära geht mit der neuen R9 zu Ende, die ab 2025 in der mittleren Hubraumkategorie zum Einsatz kommt. Das Bike hat einen Dreizylindermotor mit 890 ccm, am Freitagabend wurde in Jerez erstmals die Rennversion hergezeigt.

Rennchef Andrea Dosoli erzählte, dass 2025 vier Teams von Yamaha Motor Europe unterstützt werden. Ursprünglich waren nur die drei Topteams Ten Kate, Evan Bros und GMT94 vorgesehen. Weil Yamaha verhindern möchte, dass ein fixes WM-Team mit der weiterhin homologierten R6 antritt, wurde kurzerhand auch die VFT-Truppe in den Stand eines offiziell unterstützten Teams erhoben.

Bezüglich der Teamaufstellungen sind folgende Fahrer bekannt, bis auf Manzi aber noch nicht offiziell bestätigt:

Ten Kate: Stefano Manzi (I), Yuki Okamoto (J)

Evan Bros: Can Öncü (TR), noch offen

GMT94: Lucas Mahias (F), Michael Rinaldi (I)

VFT: Niccolo Antonelli (I), noch offen

«Im vergangenen April haben wir den ersten Prototyp aus Japan erhalten und diesen bei Yamaha Europe in Gerno di Lesmo in Norditalien weiterentwickelt», erläuterte Dosoli. «Die Tests fanden hinter verschlossenen Türen statt, dann luden wir Stefano Manzi ein, weil wir wissen wollten, wo wir mit der R9 gegenüber der R6 stehen. Dafür brauchten wir den schnellsten Fahrer, den wir momentan in der Supersport-Klasse haben. Anhand von Stefanos Aussagen haben wir die weitere Entwicklungsrichtung festgelegt. Das Motorrad ist bereit für die Rennstrecke. Ob es auch bereit für Siege ist, wird sich herausstellen.»

Neben Manzi testeten auch Andrea Locatelli und Niccolo Canepa für Yamaha und erarbeiteten gemeinsam die Teile für den Racing-Kit. Nächste Woche erhalten die Yamaha-Teams jeweils eine Rennmaschine, am 7./8. November wird es in Cremona einen Shakedown-Test geben.

«Die Version, welche ich fuhr, war nicht genau die gleiche, wie sie jetzt vorgestellt wurde», hielt Manzi fest. «Mir wurde schnell klar, dass die R9 ein Next-Generation-Bike ist und man sie nicht mit dem Stil der R6 fahren kann. Es wird wichtig sein, mir schnell diesen neuen Stil anzueignen. Am Sonntag darf ich in Jerez bereits einige Demorunden mit ihr drehen.»

Alle Weltmeister mit einer Yamaha R6:

2000 Jörg Teuchert (D)
2009 Cal Crutchlow (GB)
2011 Chaz Davies (GB)
2013 Sam Lowes (GB)
2017 Lucas Mahias (F)
2018 Sandro Cortese (D)
2019 Randy Krummenacher (CH)
2020 Andrea Locatelli (I)
2021 Dominique Aegerter (CH)
2022 Dominique Aegerter (CH)

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