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Phillip Island: Lowes im Qualifying unschlagbar

Von Kay Hettich
Sam Lowes auf Spazierfahrt

Sam Lowes auf Spazierfahrt

Yamaha-Pilot Sam Lowes dominiert den Saisonauftakt der Supersport-WM auf Phillip Island nach Belieben. Der Brite startet vor den Kawasaki-Piloten Sofuoglu und Foret souverän von der Pole-Position.

Im Renntrimm könne ihn niemand schlagen, tönte Weltmeister Kenan Sofuoglu am Freitag. Doch nach der letzten Trainingssession vor dem Rennen sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Während Lowes einen Long-Run mit niedrigen 1:33er Zeiten fuhr, schaffte der Kawasaki-Pilot neben einer Reihe 1:34er Runden maximal hohe 1:33er Zeiten. «Nur Lowes und ich fahren konstant schnelle Runden», musste Sofuoglu selbst am Samstag zugeben.

Denn auch im Phillip Island-Qualifying spielte Sofuoglu nur die zweite Geige: Während Yamaha-Ass Sam Lowes (GB) mit seiner gestrigen souverän die Pole-Position verteidigte, robbte sich Kenan Sofuoglu im zweiten Qualifying bis auf 0,6 sec an den Yakhnich-Piloten heran. Ein immer noch beängstigend grosser Rückstand! «Für ein Supersport-Bike ist das echt eine unglaublich schnelle Runde», gab auch Sofuoglu zu.

Was der Türke da noch nicht ahnte: Der Yakhnich-Pilot hätte noch schneller fahren können! «Ich lag kurz vor Schluss auf Bestzeitkurs, bekam dann aber Verkehr», lachte Lowes. «Im Rennen kommt mir aber bestimmt niemand in die Quere.»

Der im Qualifying Drittplatzierte Fabien Foret (Kawasaki) stürzte im Freien Training schwer und büsste bereits 1,2 sec auf die Pole-Zeit ein. «Ich bin soweit ok, aber ich habe ziemliche Schmerzen», stöhnte der Franzose. «Ich kann was wegstecken, die verkürzte Renndistanz kommt mir dennoch entgegen.»

Die zweite Startreihe beginnt mit dem Pata Honda-Pilot Michael van der Mark. Der Rookie überzeugte in jeder Session mit guten Rundenzeiten. «So ein Ergebnis haben wir zu diesem Zeitpunkt absolut nicht erwartet», freute sich der erst 20-jährige Niederländer. «Am Vormittag haben wir bei einer Rennsimulation gute Fortschritte gemacht. Im Qualifying hatte ich dafür etwas Probleme mit den Reifen, ich habe trotzdem eine ganz anständige Zeit hinbekommen.»

 MV Agusta-Pilot Roberto Rolfo (I) sorgte zum Wiedereinstieg der Traditionsmarke als Siebter der Startaufstellung für gute Laune bei seinem Team. Nicht so gut verläuft das erste Rennwochenede für Suriano-Suzuki: Roberto Tamburini (I) kam lediglich auf Platz 23.

Der Österreicher David Linortner (PTR Honda) steigerte sich um 0,5 sec und geht bei seinem ersten Antritt auf Phillip Island als 17. ins Rennen. Damit ist «Lino» übrigens mit Abstand bester PTR Honda-Pilot!

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