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Sam Lowes (Yamaha): Sensationelle Aufholjagd in Imola

Von Kay Hettich
Auf dem Podium stiessen Lowes (li) und Leonov auf ihren Erfolg an

Auf dem Podium stiessen Lowes (li) und Leonov auf ihren Erfolg an

Sam Lowes war in Imola der Verlierer des Rennabbruchs, auch wenn dies nach Platz etwas übertrieben scheint.

Das Rennen der Supersport-WM beim Meeting in Imola musste in Runde 6 nach einem Motorplatzer an der ProRace-Honda von Valentin Debise abgebrochen werden. WM-Leader Sam Lowes (GB) lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2 und ging beim Neustart über 14 Runden dementsprechend von Position 2 ins Rennen.

Doch sein zweiter Start ging gehörig in die Hose. Der Yamaha-Pilot fiel auf Platz 12 zurück, kam nur auf Platz 9 aus der ersten Runde. Anschliessend konnte und musste er zeigen, was wirklich in ihm steckt. Die ersten vier Runden steckte er hinter einer Kampfgruppe (u.a. Marino, Foret, Coghlan) im Verkehr fest. Am Ende seiner furiosen Aufholjagd konnte sich Lowes über einen zweiten Rang freuen – er war ein hartes Stück Arbeit.

«Die Kupplung rutschte zu stark», berichtet Lowes von der Startphase. «Dann habe ich versucht, Foret zu überholen, aber ich musste durch die Wiese fahren. Damit ich keine Strafe bekomme, habe ich mich hinter ein paar Kollegen zurückfallen lassen. Es war wirklich schwierig, sie wieder zu überholen.»

In der letzten Runde lief Lowes ausgerechnet auf seinen Teamkollegen Vladimir Leonov auf – und schnappte auch ihn noch in der Schikane vor dem Zielstrich. Es war kein Geschenk des Russen. «Ich wollte Platz 2, aber ich machte in der Aqua Minerale einen Fehler», wurmte sich Leonov. «Vladimir fuhr grossartig», meint Lowes dennoch anerkennend. «Das war ein toller Tag für unser Team.»

Übrigens: Während seiner Aufholjagd brannte Lowes in 1.51.607 min einen neuen Rundenrekord in den Asphalt. Bei den Imola-Testfahrten am Montag war er ebenfalls der Schnellste. Mit neuen Pirelli-Reifen dominierte er in 1.50,477 min.

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