SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

«Moskau war zu gefährlich», kritisiert Robby Rolfo

Von Kay Hettich
MV Agusta-Pilot Roberto Rolfo war in unmittelbarer Nähe, als im Rennen der Supersport-WM in Moskau der tragische Unfall von Andrea Antonelli passierte.

Der Italiener Andrea Antonelli musste bei einem Unfall in der ersten Runde sein Leben lassen. Er rutschte nach heutigen Erkenntnissen auf der vom Regen gefluteten Strecke aus (auf der Geraden) und wurde von einem nachfolgenden Piloten getroffen. Er wurde nur 25 Jahre alt.

Nun mehren sich kritische Stimmen, die ein schlechtes Licht auf die Rennleitung werfen. «Es stand einfach zu viel Wasser auf der Geraden, wo der Unfall passierte. Die Rennleitung hätte das bereits auf der Aufwärmrunde feststellen müssen», sagt mit Haudegen Roberto Rolfo einer, der es wissen muss. «Schon auf dem Weg zur Startaufstellung habe ich erkannt, dass das Wasser nicht abläuft und man nichts würde sehen können. Als das Rennen startete und alle dicht beieinander waren, ist das passiert, was nie passieren sollte...»

«Die Gefahren im Motorsport können zwar nicht eliminiert werden», weiss der 33-Jährige. «Mit einer besseren Kommunikation zwischen uns Rennfahrern und den Organisatoren könnte der Sport aber sicherer sein. Und die Organisation muss in der Lage sein, für sichere Rennstrecken und Verhältnisse zu sorgen. Aber es gibt Interessen, die wichtiger sind als das.»

Rolfo, seit über 17 Jahren als Profi-Rennfahrer im Geschäft, ist verbittert über die Entwicklung im Motorsport. «Wir Fahrer sind Akteure, die weder geschätzt noch geschützt werden. Es wurden immer teurere Meisterschaften organisiert. Die Reglementänderungen mit dem Ziel der Kostensenkung sind eine Lüge. Nur weniger Egoismus und mehr Demut könnte uns weiterbringen.»

«Ruhe in Frieden Andrea, meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie», ergänzte Robby.

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