SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Kevin Curtain zum Rücktritt: «Die Motivation fehlte»

Von Kay Hettich
Bye bye Kevin Curtain

Bye bye Kevin Curtain

Mit 47 Jahren beschloss Haudegen Kevin Curtain, Helm und Lederkombi an den Nagel zu hängen. Wehmut mischt sich mit Glücksgefühl.

Schon lange hatte sich Kevin Curtain mit seinem nahenden Rücktritt beschäftigt. Als der heute 47-Jährige 2013 mit einer Wild-Card beim Meeting auf Phillip Island auftauchte, schwirrten diese Gedanken schon in seinem Kopf herum: An dem Ort, wo er seinen ersten Sieg in der Supersport-WM einfahren konnte, wollte er zum Abschluss seiner Karriere noch einmal auf dem Podium stehen. «Das ist mein echtes Ziel, egal auf welchem Platz. Das wäre ein schöner Abschluss meiner Karriere», sagte Curtain damals.

Erreicht hat er sein Ziel nicht: Nach nur vier Runden musste der Yamaha-Pilot das Rennen aufgeben.

Dennoch blickt Curtain auf eine lange und starke Karriere zurück. Zweimal Vizeweltmeister in der Supersport-WM und zahlreiche nationale Titel konnte der beliebte Australier sammeln. Mit Curtain verabschiedet sich einer der alten Garde, der bis zum Schluss ohne Facebook- oder Twitter-Account auskam.

«Ich habe Glück gehabt und führe ein gesegnetes Leben. Durch den Rennsport habe ich die ganze Welt gesehen und viele tolle Menschen getroffen. Aber meine Motivation für diesen Sport hat nachgelassen und ich spüre, dass ich meinem Team, den Sponsoren und meiner Familie nicht mehr den erforderlichen Einsatz geben kann. Deshalb habe ich mich zum Rücktritt entschlossen», begründet Curtain seine Entscheidung. «Motorräder haben weite Teile meines Lebens beeinflusst und mir fiel diese Entscheidung ganz sicher nicht leicht. Rennsport war meine grosse Leidenschaft und ich habe ihr viel Zeit gewidmet. Aber ich weiß, dass der Rücktritt die richtige Entscheidung ist und ich hätte mir nicht mehr wünschen können. Ich muss mich bei vielen Menschen bedanken, die mir bei Erreichung meiner Träume geholfen haben. Das Fahren selbst ist leicht. Mit den richtigen Menschen im Umfeld macht es den Job noch besser und gibt einem so viel mehr.»

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