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Kevin Wahr nach Ausfall: Alles auf eine Karte setzen

Von Ivo Schützbach
Kevin Wahr musste seine Yamaha abstellen

Kevin Wahr musste seine Yamaha abstellen

Nach dem famosen sechsten Platz in Australien folgte für Kevin Wahr bei der Supersport-WM in Aragón ein Tiefschlag: Seiner Yamaha ging der Strom aus.

Es wäre eine weitere Top-10-Platzierung für Kevin Wahr geworden – hätte er das Ziel gesehen. «Die Spannung war weg, dann war keine Leistung mehr da, irgendwann hat das Bike gar nicht mehr gezogen und ich konnte nicht anders als rausfahren», erklärte der Schwabe seinen Ausfall.

«Man muss sagen, dass wir mit Motorrädern fahren, die ein zwei Jahre auf dem Buckel haben. Wir können jetzt nur hergehen, alles durchchecken und neue Sachen einbauen, soweit es geht.» Wahr weiter: Aber wir können eben kein neues Motorrad auf die Bein stellen. Wir müssen versuchen, mit dem was wir haben, wieder das Beste zusammenzubauen. Dann denke ich auch, dass das ein einmaliges Problem war. Technische Ausfälle hatten wir normal nie, aber das kann jedem mal passieren. Das kann auch mit einem neuen Teil passieren.»

Obwohl der 25-Jährige sichtlich geknickt war, behielt er Fassung. «Ich bin nicht so emotional, dass ich jetzt das Heulen anfange», sagte er zu SPEEDWEEK.com. «Aber es ist schon schade: Du fährst mit dem Lkw tausende Kilometer hier her, mit dem ganzen Team, und es ist eh noch nicht klar, wie viele Rennen wir vom Budget her schaffen. Da will man natürlich bei den ersten Rennen so gut wie möglich abschneiden, von dem her ist es ziemlich schade und unglücklich. Vor allem weil ich gedacht habe, dass ich meinen Speed noch verbessern und Stück für Stück vorkommen kann. Jetzt muss ich eben damit leben und die Schlüsse daraus ziehen.»

Für das kommende Rennen in zwei Wochen in den Niederlanden rechnet er sich einiges aus: «Assen ist eine Strecke, die ich gut kenne und wo ich schon ab und zu gefahren bin. Da kommen ein paar Gäste, dann werde ich noch motivierter sein. Ich kann nur alles auf eine Karte setzen.»

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