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Magny-Cours: Lascorz gewinnt für Kawasaki

Von Jörg Reichert
Joan Lascorz

Joan Lascorz

Joan Lascorz sorgte für den ersten Kawasaki-Sieg in der Supersport-WM seit Phillip-Island 2007 durch Fabian Foret. Die Titelentscheiduung wurde auf das Saisonfinale in Portimao vertagt.

Joan Lascorz (E/Kawasaki), Cal Crutchlow (E/Yamaha), Kenan Sofuoglu (TUR/Honda) und Eugene Laverty (IRL/Honda) gingen hintereinander in die erste Kurve. Doch schon nach wenigen Kurven hatte Sofuoglu einen heftigen Hinterradrutscher und musste mehrere Konkurrenten durchlassen. Vorne diktierte Lascorz das Tempo und setzte sich einige Meter ab. Die Freude über die frühe Rennführung währte jedoch nicht lange: Bereits in der zweiten Runde zog Crutchlow am Spanier vorbei. Eugene Laverty konnte davon aber nicht profitieren und blieb an der dritten Position.

Aber der Kawasaki-Pilot wollte noch nicht kleinbei geben: Mit schlingerndem Hinterrad presste sich Lascorz wieder in Führung. Auch Eugene Laverty mischte in den ersten Runden munter um die Führung mit - so ging das rundenlang.

In Rund 5 war das Rennen für Fabian Foret gelaufen. Der Franzose lag bei seinem Heimrennen bereits auf der dritten Position, als er mit einem Vorderradrutscher stürzt.

Nach 11 von 22 Runden hatte sich das Quartett an der Spitze auf und davon gemacht. In Führung lag aber weiterhin Joan Lascorz, Eugene Laverty neuer Zweiter vor Cal Crutchlow und Kenan Sofuoglu. Der Vorsprung auf den Fünften Mark Aitchison beträgt bereits über acht Sekunden.

Nur eine Runde später fällt die WM-Vorentscheidung zu Gunsten von Cal Crutchlow: Laverty überbremst das Vorderrad und rutscht an einer langsamen Stelle in den Kies. Der Parkalgar-Pilot rappelt sich zwar schnell wieder auf, reiht sich aber erst auf Position 15 wieder ein.

Nach dem Sturz von Laberty kehrt Ruhe ins Rennen ein. Vorne hält Joan Lascorz das Tempo hoch und setzt sich um eine Sekunde von Cal Crutchlow auf Position 2 ab. Auch Kenan Sofuolgu dreht fünf Runden vor Schluss einsam auf dem dritten Platz seine Kreise.

Spannend ist der Kampf um Platz vier zwischen dem australischen Trio Anthony West, Mark Aitchison und Andrew Pitt (alle Honda) sowie Katsuaki Fujiwara (J/Kawasaki). Doch der Vierkampf wird jäh unterbrochen: Nachdem einige Piloten an der selben Stelle ausrutschen, wird das Rennen zwei Runden vor Schluss abgebrochen.

Die Top-10: Lascorz, Crutchlow, Sofuoglu, West, Aitchison, Pitt, Fujiwara, Roccoli, Lagrive, Veneman. Laverty holt Rang 14. Jesco Günther gab das Rennen bereits acht Runden vor Schluss in der Garage auf.

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