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Kenan Sofuoglu: «Mein Sohn Hamza gab mir die Kraft»

Von Kay Hettich
Kenan Sofuoglu hatte keine leichte Saison 2015

Kenan Sofuoglu hatte keine leichte Saison 2015

Die Saison 2015 war für Kenan Sofuoglu eine grosse Herausforderung und sie endete mit seinem vierten WM-Titel. Der Kawasaki-Pilot über den Verlust seines Sohnes.

Am Ende war die Supersport-WM 2015 eine klare Angelegenheit für Kenan Sofuoglu. Mit 37 Punkten Vorsprung auf Honda-Ass PJ Jacobsen gewann der 31-Jährige seinen vierten WM-Titel. Fünf Siege und vier zweite Ränge, nur dreimal verpasste Sofuoglu in der abgelaufenen Saison das Podium.

In MV Agusta-Pilot Jules Cluzel hatte der Türke bis zu dessen Sturz in Jerez aber einen ebenbürtigen Rivalen. Zeitgleich bangte Sofuoglu um das Leben seines Sohnes Hamza – leider vergeblich, er starb an Blutungen im Gehirn. Dass er dennoch die Kraft fand, weiter um Siege zu kämpfte, rang allen Respekt ab.

«Ich begann die Saison 2015 auf Phillip Island sehr motiviert. Jules Cluzel war auch sehr stark, hatte in Thailand aber ein technisches Problem. Dann wurde ich Vater und war noch motivierter», blickt Sofuoglu zurück. «Dann begann aber eine sehr schwierige Zeit. Drei Monaten war ich in Sorge um meinen kleinen Sohn und musste gleichzeitig auf der Rennstrecke meinen Job erledigen. Als Hamza leider gestorben war, habe ich mich komplett auf die Weltmeisterschaft konzentriert. Ich wollte unbedingt diese Saison gewinnen.»

«Es fiel mir aber sehr schwer, weiter meinen Job nachzugehen. Ich tat es für Hamza, das gab mir die Motivation», hält Sofuoglu fest. «Die Siege in Imola und Donington waren deshalb sehr speziell und ich bin sehr stolz darauf, denn diesen Siegen habe ich den WM-Titel zu verdanken. Meinen Sohn habe ich verloren, aber er gab mir die Kraft für diesen Triumph.»

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