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Kevin Wahr (Honda/6.) prescht in die Weltspitze

Von Ivo Schützbach
Phillip Island ist ein gutes Pflaster für Kevin Wahr. Bei seinem Debüt für Lorini Honda brauste der Schwabe am ersten Tag der Supersport-Tests in Australien auf Rang 6. «Die Zeit wird noch besser», ist er überzeugt.

2014 bestritt Kevin Wahr einige Rennen in der Supersport-WM im eigenen Yamaha-Team, letztes Jahr war er für SMS Honda unterwegs und konnte in Magny-Cours auf Platz 6 fahren. Für diese Saison hat der Nagolder beim renommierten italienischen Team Lorini Honda unterschrieben – und beim ersten Test mächtig Eindruck hinterlassen.

Während zahlreiche andere Piloten im Winter wenigstens einmal beim Testen waren, saß Wahr in Australien zum ersten Mal auf der CBR600RR, das Team musste erst Grundeinstellungen etwa mit der Dashboard-Anzeige vornehmen.

Trotzdem verpasste er seinen persönlichen Rundenrekord (1:34,517 min) nur hauchdünn. «Die Zeit fällt auf jeden Fall noch», ist der Honda-Pilot überzeugt. «Das ist Fakt. Ich fahre jetzt schon lange Motorrad, aber ich saß noch nie auf so einem kompakten Motorrad, wo alles funktioniert. Auf dem Lorini-Bike saßen die letzten sechs Jahre immer wieder gute Fahrer, die wissen was funktioniert. Wir hatten ein paar Kleinigkeit zum ändern, beim Anbremsen war ich mir unsicher wie wir es machen. Sie bauten es um und es funktionierte. Die Arbeitsweise, die sind durch ihre Erfahrung ganz relaxt. Es läuft genial.»

Du hattest zum ersten Mal als WM-Pilot einen entspannten Arbeitstag, an dem alles nach Plan lief? «Ja, tatsächlich», meinte Wahr. «Wir hatten letztes Jahr auch gute Tage dabei. Aber ab und zu lief auch etwas schief. Am Anfang war ich noch überrascht, weil sie bei Lorini wirklich relaxt arbeiten, aber das lohnt sich. Sie bauen in Ruhe alles um, ich fahre fünf Runden, so geht es vorwärts. Das macht den Unterschied. Und das Motorrad rennt, es hat Druck, so macht es Spaß.»

Was meinst du zur Bestzeit von Randy Krummenacher? «Ich bin ehrlich überrascht, ich habe ihn nicht so stark eingeschätzt. Phillip Island ist aber eine spezielle Strecke, die Moto2-Fahrern liegt – lange Kurven, viel Kurvenspeed. Aber trotzdem, wer in der Moto2 mithält, ist auf jeden Fall stark.»

Zeiten Supersport-WM-Test Phillip Island, Montag:

1. Randy Krummenacher (CH), Kawasaki, 1:33,678 min
2. Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, +0,092 sec
3. Jules Cluzel (F), MV Agusta, +0,555
4. Patrick Jacobsen (USA), Honda, +0,737
5. Lorenzo Zanetti (I), MV Agusta, +0,786
6. Kevin Wahr (D), Honda, +0,901
7. Gino Rea (GB), MV Agusta, +1,468
8. Ondrej Jezek (CZ), Kawasaki, +1,485
9. Aiden Wagner (AUS), MV Agusta, +1,771
10. Anthony West (AUS), Yamaha, +1,833
11. Alex Baldolini (I), MV Agusta, +1,879
12. Nico Terol (E), MV Agusta, +2,066
13. Kyle Smith (GB), Honda, +2,068
14. Zulfahmi Khairuddin (MAL), Kawasaki, +2,164
15. Glenn Scott (AUS), Honda, +2,236
16. Kyle Ride (GB), Yamaha, +2,253
17. Luke Stapleford (GB), Honda, +2,925
18. Roberto Rolfo (I), MV Agusta, +2,934
19. Federico Caricasulo (I), Honda, +3,097
20. Mitch Levy (AUS), Yamaha, +3,223
21. Hikari Okubo (J), Honda, +3,802
22. Alex Phillis (AUS), Honda, +4,057
23. Nacho Calero (E), Kawasaki, +4,240
24. Kane Burns (AUS), Suzuki, +4,431
25. Stefan Hill (GB), Honda, +4,857
26. Christian Gamarino (I), Kawasaki, +5,207
27. Lachlan Epis (AUS), Kawasaki, +5,505

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