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Sofuoglu-Herausforderer Niki Tuuli: Wer der Finne ist

Von Kay Hettich
Niki Tuuli begeisterte mit seiner beherzten Fahrweise

Niki Tuuli begeisterte mit seiner beherzten Fahrweise

Auf dem Lausitzring staunte man nicht schlecht, als der finnische Gaststarter Niki Tuuli nur 1,7 sec hinter dem vierfachen Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu ins Ziel kam. Eine Performance mit Ansage.

Niki Tuuli stammt aus der finnischen Kleinstadt Imatra mit rund 28.000 Einwohnern. Zwischen 1964 und 1982 wurde hier der Grosse Preis von Finnland ausgetragen – wahrscheinlich der Grund, warum der junge Finne beim Motorradsport gelandet ist.

Seine ersten Erfolge feierte Tuuli aber in Deutschland, 2012 gewann er den Yamaha R6 Cup. Im eigenen Team erfolgte der Wechsel in die Superstock-600-EM, die er mit Kallio Racing 2014 als Vierter und 2015 als Fünfter beendete.

Auf der WM-Bühne machte der 20-Jährige bereits mit Platz 9 bei einem Gaststart in Donington 2015 auf sich aufmerksam. Am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring folgte sein bisher größter Erfolg: Platz 2 in der Superpole und ein zweiter Rang im Rennen. Nur ein Kenan Sofuoglu konnte den schnellen Finnen hinter sich halten.

Bei Rennstart übernahm Tuuli respektlos sogar die Führung. «Wir hatten einen Plan, ich wollte mich von Kenan und den anderen absetzen», sagte der Yamaha-Pilot. «Mir ging das relativ locker von der Hand, wobei ich mein Bike schon auch ausquetschen musste. Als ich von Kenan überholt wurde, fühlte ich mich hinter ihm ein wenig besser und habe auf einen Fehler von ihm gewartet. Aber dann dachte ich mir, das Podium ist schon ein riesiger Erfolg.»

Kallio Racing plant, auch die beiden letzten Europa-Rennen in Magny-Cours und Jerez mit Tuuli zu bestreiten. Für 2017 ist der Aufstieg in die Supersport-WM vorgesehen.

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