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Marc Moser mit deutschem Ducati-Werksteam in der IDM

Von Ivo Schützbach
Der Superstock-1000-Cup hat unfassbare drei Monate Sommerpause. Um diese zu überbrücken, ist das deutsche Team Triple-M Ducati um Marc Moser am kommenden Wochenende bei der IDM in Schleiz dabei.

Neben Julian Puffe aus dem Team Agro On-Benjan Kawasaki sehen wir am kommenden Wochenende bei der IDM in Schleiz auch die Gaststarter Marc Moser und Marco Faccani aus dem Superstock-1000-Cup.

Das deutsche Ducati-Werksteam Triple-M wird für die einzigen 1199 Panigale R im Feld sorgen, nachdem sich 3C Ducati nach Ende der Saison 2015 aus der IDM Superbike zurückzog.

«Wir müssen irgendwie die extrem lange Sommerpause überbrücken», erzählte Triple-M-Teamchef Matthias Moser SPEEDWEEK.com. «Neben der Teilnahme bei der IDM in Schleiz fahren wir deshalb auch einen Lauf der Italienischen Meisterschaft in Imola Anfang September und wir trainieren am 22./23. August in der Lausitz. In der IDM hat man – im Vergleich zur WM – sehr viel Fahrzeit. Das motiviert Team und Fahrer, die vom WM-Zeitplan sehr frustriert sind.»

In der IDM ist Saisonhalbzeit, Schleiz ist das neunte von 16 Rennen. Warum habt ihr gerade diese eigentümliche Strecke gewählt und nicht Assen Mitte August? «Marc liebt Schleiz», hält sein Vater Matthias fest. «2012 und 2013 hat er in der IDM Supersport jeweils einen Lauf gewonnen und ist einmal Zweiter und einmal Dritter geworden. 2014 hat er den Superstock-Lauf gewonnen, 2015 hat Ondrej Jezek beide Läufe gewonnen und Marc ist Zweiter geworden. In der Superpole war er schneller als Lorenzo Lanzi auf dem Ducati-Superbike. Die Atmosphäre in Schleiz ist wirklich super und motivierend. Es ist die IDM-Veranstaltung mit den meisten Zuschauern. Für Ducati Frankfurt ist das eine gute Werbung, zumal wir die einzigen Ducati-Fahrer sind.»

Groß umstellen müssen sich Moser und Faccani nicht, das Reglement der IDM Superstock und des Superstock-1000-Cups ist beinahe identisch. «Wir wollen um den Gesamtsieg mitfahren», unterstreicht Moser. In der IDM fahren Superbikes und Superstock-Maschinen im gleichen Rennen, es gibt aber gesonderte Wertungen. Der Hesse weiter: «Wir werden natürlich Pirelli-Reifen fahren. In der IDM dürfen wir Slicks verwenden, die viel höhere Kurvengeschwindigkeiten erlauben, als die Einheitsreifen, welche wir in der WM fahren müssen. Das kommt Marcs Fahrstil sehr entgegen und macht den Fahrern viel mehr Spaß.»

Im Superstock-1000-Cup läuft es für Triple-M Ducati bislang nicht optimal. Faccani fuhr zwar beim letzten Rennen in Misano als Dritter erstmals in diesem Jahr aufs Podest, in der Gesamtwertung ist der 21-Jährige aber nur Neunter und nur drittbeste Ducati. Marc Moser fuhr in den ersten fünf Rennen nur zweimal in die Punkte, als Zehnter in Assen und als 15. in Imola. Im Gesamtstand liegt der BWL-Student auf Platz 25.

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