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Staring & Russo: Lange verletzt, dann Lausitz-Podium

Von Kay Hettich
Bryan Staring, Leandro Mercado, Riccardo Russo (vl)

Bryan Staring, Leandro Mercado, Riccardo Russo (vl)

Neben Rennsieger Leandro Mercado freute man sich beim Meeting im Superstock-1000-Cup auf dem Lausitzring besonders für die langen verletzten Bryan Staring und Riccardo Russo auf dem Podium.

Der Australier Bryan Staring fuhr bereits MotoGP und Superbike-WM, doch für 2016 fand der 29-Jährige nur noch einen Platz im Superstock-1000-Cup. Staring galt als Titelkandidat doch nach einem Motocross-Unfall musste er nach nur einem Meeting (Aragón, Platz 11) eine lange Pause einlegen. Auf dem Lausitzring gab er ein gelungenes Comeback: Als Zweiter stand der Kawasaki-Pilot auf dem Podium.

Bemerkenswert: Staring ereichte im Qualifying lediglich die 19. Startposition. Auf nasser Piste zirkelte er sein Motorrad aber gekonnt durchs Feld.

«Von 19 auf zwei – ich bin sehr glücklich damit», strahlte der Australier. «Die Bedingungen spielten uns in die Karten, aber im Trockenen haben wir noch einen langen Weg vor uns. Wir haben viel Zeit für die Entwicklung der Kawasaki verloren. Die letzten fünf Monate verbrachte ich mit einem gebrochenen Bein auf der Couch zu Hause in Australien. Mein letztes Podium, egal in welcher Klasse, ist schon sehr lange her. Diesem Sport verdanke ich schöne, aber auch sehr harte Zeiten.»

Auch Yamaha-Pilot Riccardo Russo meldete sich nach einer langen Verletzungspause mit einer Podiumsplatzierung zurück. Der Italiener hatte wie Staring nur eine Zielankunft in Aragón auf seinem Konto. Bereits in Assen brach er sich Schien- und Wadenbein. Nach Platz 4 in Spanien erreichte Russo nur als Dritter zum ersten Mal das Podium.

«Ich bin wirklich glücklich, aufs Podium zurückzukehren», freute sich Russo. «Das war ein sehr gutes Rennen, aber für mich war es nicht perfekt und ich will immer mehr. Es ist wirklich gut, dass ich dieses Ergebnis mit dem Team teilen kann, denn wir haben an diesem Wochenende sehr hart gearbeitet unter den schwierigen Bedingungen und auf dem neuen Layout. Ich freue mich sehr, denn ich hatte auf dieser Strecke zuvor keine Erfahrung und ich habe hier auch nie getestet, also bin ich sehr glücklich das Podium in meinem ersten Rennen seit Assen zu holen. Ich will im nächsten Rennen noch besser sein.»

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