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Marvin Fritz angerempelt: «Top-5 wären drin gewesen»

Von Esther Babel
Auf dem Weg zu einem Top-Ergebnis bekommt der Yamaha-Pilot von Marco Faccani eine mit. Nach einem wilden Ritt zurück auf die Strecke eroberte Fritz am Ende noch Platz 10. Und ärgert sich.

Vor einem Jahr hatte Marvin Fritz mit seiner von Sepp Buchner vorbereiteten Yamaha R1 auf dem Lausitzring den Titel in der IDM Superbike geholt – sein bisher größter Erfolg. Danach ging es für das Gespann auf direktem Weg in die Superstock-1000-EM. Am vergangenen Wochenende hatte Fritz nun im Rahmen der Superbike-WM auf dem Lausitzring die Möglichkeit, sich zum ersten Mal den deutschen Fans auf seinem EM-Bike zu präsentieren.

Im Training hatte der Pilot vom Team Bayer Bikerbox Yamaichi den elften Startplatz geholt. Wirklich happy war er damit nicht. «Es passte einfach nicht alles perfekt zusammen», grübelte er. «Aber mein Team und Techniker Sepp Buchner suchten fieberhaft nach Lösungen. Zudem fehlten uns die Auswertungen der offiziellen Tests vom Lausitzring, an denen wir vor einigen Wochen nicht teilnehmen konnten.»

Im Rennen stürmte Fritz dann gleich ordentlich los und arbeitete sich bis auf den sechsten Platz nach vorne. Dabei hatte er unter anderem mit Roberto Tamburini zu tun, der am Ende als Dritter auf das Podest klettern durfte. Doch aus all dem wurde nichts und in Runde 8 hätte es Fritz nach einer Rempelei durch einen übermotivierten Marco Faccani beinahe erwischt. Mit einem wilden Ritt durch die Wiese rettete sich Fritz wieder auf die Strecke, auf Platz 15.

Der sonst eher ruhige Fritz ärgerte sich gescheit. «Was für ein Rennen», gab er zu Protokoll. «Ich kam aus der ersten Runde gleich als Achter zurück, dann habe ich mir Vitali und Tamburini geschnappt. Plötzlich knallte mir Faccani ins Heck, nachdem er sich wohl verbremst hatte.» Doch Fritz verschob seinen Ärger auf später, war schneller als im Qualifying unterwegs und schnappte sich am Ende noch Rang 10.

«Trotzdem schade», meint er, «weil ein Top-5-Ergebnis möglich gewesen wäre. Es lief so gut, ich konnte an der Spitzengruppe dranbleiben und attackieren. Dann so eine unnötige Aktion. Ich bin richtig sauer. Trotzdem, wir haben ein gutes Tempo gezeigt und wir haben das Bike sehr verbessert.»

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