Jan Bühn: «Haben einen guten Schritt gemacht»

Während Markus Reiterberger (Team Alpha Racing Van Zon BMW) auch im FP2 der Superstock 1000 in Assen vorne weg fuhr, kam Teamkollege Jan Bühn auf Platz 6 ein. SPEEDWEEK.com sprach anschließend mit dem 27-Jährigen.

Jan, du bist auf Platz 6 gefahren und hast 1,684 Sekunden Rückstand auf den Markus. Bist du zufrieden?

Ja, ich mit Platz 6 zufrieden. Ich glaube, wir haben im zweiten Training einen guten Schritt gemacht. Wir haben den Satz Reifen durchgefahren und nichts Neues nachgesteckt.

Ihr seid also in beiden Sessions mit den gleichen Reifen gefahren?

Ja, wir sind jetzt insgesamt am Morgen und am Nachmittag 30 Runden mit dem gleichen Satz Reifen vorne und hinten gefahren und konnten immer noch 1:39er-Zeiten vorlegen. Ich denke, das ist ganz gut für das Rennen. Dadurch haben wir eben morgen für das freie Training einen neuen Satz und für das Qualifying zwei hintere. Ich würde mal sagen, das ist jetzt wichtiger als heute einen Platz mehr oder weniger.

Dem Zweitplatzierten fehlen schon 0,9 sec auf den Markus. Wenn wir dich am Zweitplatzierten messen, fehlen dir 0,7 sec. Stehst du da, wo du es dir erwartet hast?

Ja, ich denke schon, dass man den Markus da vorne etwas ausklammern muss. Heute morgen waren es 0,3 Sekunden auf den Zweiten und wie ich es mitbekommen hab, haben die vorderen zwei, drei alle noch mal ein neues Rad reingesteckt . Von daher denke ich, fehlt mir zuviel nach vorn.

Du warst im Vorjahr Dritter in der IDM Superbike. Trotzdem sagst du, dass ein Fünfter oder sechster Platz in der Stock 1000 eigentlich über deinen Erwartungen liegt. Du redest von Top-10. Verkaufst du dich unter Wert oder schätzt du dich schlechter ein, als du in Wirklichkeit bist?

Was soll ich sagen? Wenn ich mir die Zeiten vom letzten Jahr ansehe, und ich sehe, wo ein Marvin Fritz oder Julian Puffe oder Toni Finsterbusch waren im Vergleich zu jetzt Marino oder Sandi, da habe ich die das als Maßstab genommen. Es sind zwar weniger Teilnehmer als letztes Jahr, aber die Top 10 sind immer noch ähnlich stark. Rinaldi fehlt, dafür ist Markus dazugenommen, aber Scheib, Sandi oder Tamoburini, die waren ja alle schon dabei, das heißt, ich habe die als Maßstab genommen und gesagt, wenn ich da unter die Top 10 fahre, dann ist es für den Anfang gut. Klar, zum Schluss der Saison möchte ich natürlich näher heran kommen. Deshalb bin ich froh, dass wir jetzt schon relativ nahe dran sind.