Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Markus Reiterberger vom Regentanz-Kasper geduscht

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger im Regen von Brünn

Markus Reiterberger im Regen von Brünn

Es brauchte ein Gewitter in Brünn, um Markus Reiterberger von einem weiteren Sieg in der Superstock-1000-EM abzuhalten. In der Gesamtwertung liegt der BMW-Pilot trotz Rang 4 noch neun Punkte vorne.

«Maximilian Scheib hat vor dem Rennen einen Regentanz in der Boxengasse gemacht – wie ein Kasper –, den habe ich sogar gefilmt», meinte Markus Reiterberger über den Chilenen aus dem Aprilia-Werksteam, der seinen zweiten Sieg in dieser Klasse nach Aragón 2016 feierte. «Dem haben wir gleich ’nen Eimer Wasser drüber gekippt…»

Scheib duschte dafür im Rennen alle seine Gegner.

Wasser gab’s genügend auf der Strecke. Das für 13 Uhr angekündigte Gewitter kam erst gegen 15 Uhr, ab 14.30 Uhr türmten sich die schwarzen Regenwolken bedrohlich über der malerischen Rennstrecke auf.

«Kurz bevor wir auf die Strecke durften, gab es einen kleinen Schauer, die Strecke war aber trocken», schilderte Polesetter Reiti SPEEDWEEK.com. «Ich bin mit Trockenreifen raus. Der erste Streckenteil war leicht nass, der zweite trocken. Dann wurde es nass und wir haben alles gewechselt: Stoßdämpfer, Räder, nur an der Vordergabel schafften wir nur eine statt beide Federn. Ich weiß nicht, ob es mit der anderen Feder so viel besser gewesen wäre. Vielleicht wäre der Sieg möglich gewesen.»

Der Obinger weiter: «Ich bin kein Regenliebhaber, aber es hat Spaß gemacht im Regen zu fahren. Wir haben uns im Gegensatz zum freien Training am Freitagmorgen verbessert, aber es hat ums Verrecken nicht gereicht. Ich habe viel riskiert und kam mit denen vorne auch eine Zeit lang mit, es hatte sogar den Anschein, als würde ich an Marino und Scheib wieder hinkommen, aber ich konnte die Pace nicht halten. Ab Mitte des Rennens, als mich Delbianco überholt hat, sah ich, dass ich nicht mitfahren kann. Dann hat er mich auch noch weit geschickt und war weg. Danach habe ich den Abstand zu dem hinter mir verwaltet, das war arschknapp. Ich bin froh über den vierten Platz und die 13 Punkte. Die drei vor mir sind hervorragende Regenfahrer. Ich selber kann im Regen noch einiges rausholen, am Motorrad können wir auch noch was machen. Aber im Moment sind wir zufrieden.»

Scheib verbesserte sich mit dem Sieg in der Gesamtwertung auf Rang 2, wo er neun Punkte hinter Reiterberger liegt. Roberto Tamburini, der vor Brünn Zweiter war, fiel mit seinem achten Platz im Rennen auf Platz 3 zurück.

Reitis alpha-Racing-BMW-Teamkollege Jan Bühn eroberte als 14. zwei Punkte und ist im Gesamtstand mit 18 Punkten 13.

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