MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Erster Rupert-Hollaus-Grand-Prix ein voller Erfolg

Von Helmut Ohner
Am vergangenen Wochenende fand in Traisen der erste Rupert-Hollaus-Grand-Prix statt. 30 topmotivierte Teilnehmer stellten sich vor zahlreichen Zusehern der ungewöhnlichen Herausforderung.

Motorsportfans kennen die Marktgemeinde Traisen in Niederösterreich als Geburtstort von Rupert Hollaus. Als NSU-Werksfahrer gewann der gelernte Motorradmechaniker 1954 mit nur 22 Jahren den Weltmeistertitel in der Klasse bis 125 ccm. Im selben Jahr zog er sich bei einem Sturz im Training zum Großen Preis von Italien tödliche Verletzungen zu.

In seiner Heimatgemeinde lässt man seit vielen Jahren nichts unversucht, das Andenken an ihren wohl prominentesten Sohn zu erhalten. So gibt es immer wieder Gedenkveranstaltungen, die hunderte Motorsportfans aus Nah und Fern nach Traisen locken.

Eine dieser Veranstaltungen war am vergangenen Wochenende der 1. Rupert-Hollaus-Grand-Prix, der im Traisner Volksheim angesetzt wurde. Eine Ducati Panigale V4 stand auf einem Simulator bereit, auf dem sich 30 topmotivierte Teilnehmer der ungewöhnlichen Herausforderung stellten und ihr Können unter Beweis stellen wollten.

Als Rennstrecke wurde selbstredend der Red Bull Ring auserkoren. Vorerst standen jedem Fahrer eine Trainingssession zur Verfügung, um sich ans Gerät zu gewöhnen. Danach folgte das Qualifying. Wie auf einer echten Rennstrecke war Gefühl mit der Gashand ebenso gefragt, wie wohldosiertes Bremsen.

Schon zu Beginn des Events fanden sich die ersten Zuschauer ein, um ihre Favoriten tatkräftig zu unterstützen. Kurz vor dem Rennstart war das Volksheim zum Bersten voll.

Nach über zwei Stunden voller Spannung stand mit Pascal Krieger der erste Rupert-Hollaus-Grand-Prix-Sieger fest. Mit seinen 1:32,534 Minuten blieb er knapp 4,8 Sekunden über der Pole-Position-Zeit, die der später MotoGP-Weltmeister Jorge Martin Mitte August auf das 4,35 Kilometer lange Asphaltband in der Obersteiermark gelegt hatte.

Der zweite Platz ging an Alfred Berger, der zwar 2,684 Sekunden auf den Sieger verloren hatte, aber Daniel Gretzl um wenige Zehntelsekunden auf den dritten Platz verweisen konnte.

Es war eine gelungene Veranstaltung, die nach einer Wiederholung schreit, so die einhellige Meinung aller Anwesenden. Der Organisator Herbert Thumpser, der auch als Streckensprecher eine Talentprobe ablegte, ließ sich nicht lange bitten und kündigte den 2. Rupert-Hollaus-Grand-Prix für den 6. Dezember 2025 an.

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