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Supercross: Ken Roczen wieder auf dem Podest

Von Matthias Dubach
Ken Roczen: Wieder auf Rang 2

Ken Roczen: Wieder auf Rang 2

Beim zweiten Rennen der Supercross-SX-Lites-Saison stand Ken Roczen zum zweiten Mal auf dem Podest. Der KTM-Werkspilot wusste, warum er Eli Tomac erneut den Sieg überlassen musste.

Für die zweite Runde der Supercross-WM reisten die Stars nach Phoenix, wo im Chase-Field-Baseballstadion gefahren wurde. Im Rahmen der WM fand die zweite Runde der Westküsten-Meisterschaft der 250-ccm-SX-Lites-Klasse statt, in der Ken Roczen als Gesamtzweiter anreiste. Der KTM-Werkspilot verteidigte diese Position, indem er auch in Phoenix auf das Podest fuhr.

Dafür war aber ein hartes Stück Arbeit notwendig. Im Finale hatte Roczen keinen guten Start und fand sich im mitten im Feld wieder, aber bereits nach drei der 15 Runden hatte sich der Thüringer wieder auf die sechste Position nach vorne gearbeitet.

Zur Rennhalbzeit war es schon der fünfte Rang, während an der Spitze mit Martin Davalos (Kawasaki) und Jessy Nelson (Honda) ein Duo führte, das beim Auftakt in Anaheim noch vom Pech verfolgt war. Schon vor einer Woche duellierten sich die beiden um den Holeshot, aber ein Sturz nach der ersten Kurve warf damals Nelson und Davalos zurück.

Roczen mit Problemen beim Start

In Phoenix mussten sich die beiden aber zunächst Titelverteidiger Eli Tomac beugen. Der 250-West-Champion von 2012 arbeitete sich nach vorne und schnappte sich in der achten Runde die Führung. Wie schon in Anaheim gab sich der Honda-Pilot danach keine Blösse mehr und gewann, damit ist Tomac nach zwei Rennen noch ungeschlagen.

Seine härteste Konkurrenz stammt aus dem Hause KTM. Roczen brachte seine 250-ccm-Maschine an Nelson und Seely vorbei und robbte sich Davalos heran. In der zweitletzten Runde kollidierte Roczen gar mit diesem Gegner und verlor einige Meter. Aber der Thüringer war so viel schneller unterwegs als Davalos, dass er ihn in der letzten Runde doch noch schnappen konnte – wieder Rang 2 für den Deutschen. «Ich bin über meinen Start enttäuscht», stellte Roczen nach dem Rennen fest. «Ich bin einfach schlecht weggekommen und hatte danach zu viel Zeit gebraucht, um mich durch das Feld zu kämpfen.»

Roczen ärgerte sich, weil er bereits im Training unter der Woche an seinen Starts gefeilt hatte: «Mein Fokus lag auf den Starts. Ich werde damit weitermachen, um in Zukunft früh an der Spitze zu sein und in den nächsten Runden um den ersten Platz zu kämpfen. Mit dem Rennen ansonsten bin ich glücklich. Aber ohne gute Starts kannst du keine Meisterschaft gewinnen», war sich der 19-Jährige bewusst.

Das sind im Vergleich zu Blake Baggett aber Luxusprobleme: Der US-Motocross-Meister der 250-ccm-Klasse schaffte im Chase-Field-Stadion den Einzug in das Finale nicht.

Das nächste Rennen findet wieder in Anaheim statt. Roczen reist mit einer Sechs-Punkte-Hypothek zur dritten Runde.


Supercross Lites, Westküste: Phoenix, Ergebnis Finale
1. Eli Tomac (USA), Honda
2. Ken Roczen (D), KTM
3. Martin Davalos (EC), Kawasaki
4. Cole Seely (USA), Honda
5. Jessy Nelson (USA), Honda
6. Zach Osborne (GB), Honda
7. Ryan Sipes (USA), Suzuki
8. Kyle Cunningham (USA), Yamaha
9. Joey Savatgy (USA), Honda
10. Christian Craig (USA), Honda
11. Max Anstie (GB), Suzuki

Gesamtwertung nach 2 von 7 Rennen
1. Tomac, 50 Punkte
2. Roczen 44
3. Seely 38
4. Sipes 29
5. Osborne 29
6. Cunningham 23
7. Tyla Rattray (ZA), 22
8. Anstie 22
9. Davalos 21
10. Savatgy 20

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