Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Ken Roczen immer aggressiv am Limit

Von Peter Fuchs
An Aggressivität mangelt es Ken Roczen nicht

An Aggressivität mangelt es Ken Roczen nicht

Nach fünf von acht Läufen führt Ken Roczen in der MX2-Klasse der US-Supercross-Meisterschaft. Was er zu Starts in Deutschland und zum amerikanischen Lebensstil sagt.

Den 19-jährigen Deutschen Ken Roczen zog es nach dem MX2-WM-Titelgewinn 2011 nach Amerika. Seither tritt er in der dortigen Supercross- und Motocross-Szene an. Nach fünf Läufen führt er die Punktetabelle in der Supercross West 250 SX-Serie an.

Roczen ist in seinem zweiten US-Jahr stark unterwegs, sportlich zeigt die Erfolgskurve nach oben. Auch beim Publikum kommt er immer besser an. In der Regel verfolgen an die 40.000 Fans in den US-Stadien die Supercross-Action. Wenn die alle losjubeln, ist mitreissendes Gänsehaut-Feeling angesagt.

Ken Roczen sagte über ...

... das Lebensgefühl in den USA:
Ich fühle mich in Amerika mehr und mehr zu Hause. Inzwischen ist es fast ein bisschen komisch, wenn ich zwischendurch mal nach Europa und Deutschland reise und alle um mich herum wieder meine Muttersprache reden.
Neben dem Fahren muss man sich auch an andere Dinge gewöhnen. Generell sind in Amerika viel öfter als in Europa PR-Events und Fotosessions üblich, auch für Aktionen bei Händlern mit Autogrammstunden gilt es regelmässig zur Verfügung zu stehen. An den Rennwochenenden ist der Freitag grundsätzlich für Interviews und allerlei Aktivitäten vorgesehen. Auch das Reisen von und zu den Events nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch. Eigentlich ist man permanent auf Achse.
 
... die Disziplin Supercross:
Ich habe 2012 benötigt, um mich einzugewöhnen. Ich kann jetzt aggressiver angreifen, bin extremer am Limit. Vorher bin ich nur herumgerollt. Wir haben auch immer an der Abstimmung getüftelt; jetzt treffen wir eher auf den Punkt. Mit mehr Erfahrung fällt alles ein bisschen leichter.
 
... die Aussicht auf vereinzelte Rennen in Europa:
Vorausgesetzt, ich bin 100 Prozent gesund, würde ich gerne wieder ein paar Rennen in Europa bestreiten. Weil es aber etliche Terminkollisionen gibt, ist es derzeit etwas schwierig, genau zu planen, wo und wann Gastauftritte möglich sind.
 
...  zum Dasein als KTM-Werksfahrer im zweiten US-Jahr:
Jeder im Team arbeitet hart, es wird enormer Aufwand betrieben. Ich versuche mein Bestes zu geben, wie jeder andere auch.  Alle ziehen am gleichen Strick und verfolgen ein gemeinsames Ziel. KTM agiert in Amerika bereits erfolgreich und wird immer stärker. Die Aufmerksamkeit, die uns zukommt, hat spürbar zugenommen, im Vergleich zum letzten Jahr und speziell im Vergleich zu 2011.

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