Supermoto-DM: Markus Class dominiert das Finale
Markus Class (Husqvarna) - Der neue Deutsche Supermoto-Champion
Im Zeittraining zum Saisonfinale der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft sorgte Markus Class (Husqvarna) auf dem Harzring mit einem neuen Rundenrekord erneut für eine deutliche Pole-Position. Dahinter gab es den üblichen Kampf um Hundertstel-Sekunden. Markus Volz (Husqvarna) lag bis kurz vor dem Ende auf dem zweiten Platz, bis Simon Vilhelmsen (DK/Husqvarna) mit der Zugmaschine Class voran um gerade mal eine Tausendstel-Sekunde an Volz vorbei ging.
Andre Plogmann (Suzuki) komplettierte mit sieben Hundertstel Rückstand Reihe eins. Andy Buschberger (A/ Husqvarna), Petr Vorlicek (CZ/Suzuki), Gaststarter Nico Joannidis (Husqvarna) und Peter Banholzer (Yamaha) standen in der zweiten Sratreihe. Von Platz 2 bis Platz 10 tummelten sich die Piloten innerhalb einer Sekunde.
Nach nächtlichen Regenfällen musste der Off-Road am Morgen erst einmal befahrbar gemacht werden. Doch bis zum Start der S1 nach der Mittagspause hatten die Helfer nahezu perfekte Bedingungen geschaffen. Doch abseits der Ideallinie war es noch tückisch glatt, was bereits in der Warm-Up Lap zu ersten Ausrutschern führte.
Den Start holte Volz für sich, doch Class stellte schon in der ersten Runde alles klar und brauste auf und davon. Simon Vilhelmsen war auf Platz 2 unterwegs, bis er kurz nach Halbzeit heftig abflog und somit nur auf Platz sieben das Ziel erreichte.
So tauchte auf einmal Nico Joannidis auf dem zweiten Rang auf, der das erste Mal in diesem Jahr ein Rennen fuhr! Und der ehemalige S2 Champion war so cool, und brachte diesen zweiten Platz trotz enormen Druck von Volz und Plogmann ins Ziel! Damit stand aber auch der Vize-Titel für Andre Plogmann fest.
Dahinter dann Vorlicek und Buschberger, der beim Kampf um einen Podestplatz drei Runden vor dem Ende bei einem sehr optimistischen Angriff zu Boden ging. Hinter dem 7. Vilhelmsen kamen Peter und Max Banholzer ins Ziel, vor Steffen Albrecht (Husqvarna), der nach einem Sturz in der zweiten Runde von der letzten Position kam.
Vor dem letzten Lauf war die Ausgangslage um Rang 3 in der Meisterschaft brisant. Vorlicek lag nur noch einen Punkt vor Volz. Doch nach dem Start war Vilhelmsen in Front, gefolgt von Teamkollege Class. Dahinter Plogmann vor Buschberger, dann Volz vor Vorlicek, also ein direktes Duell der beiden Bronze-Kandidaten. Doch in Runde vier war der Kampf um den letzten Podestplatz auf dem Meisterschaftspodium entschieden. Vorlicek stürzte im Off-Road heftig und konnte erst mit Rundenrückstand wieder ins Rennen gehen.
Vorne biss sich zunächst Class die Zähne an Vilhelmsen aus, bis er dann zur Halbzeit einen Weg an die Spitze fand. Jetzt lag der Fokus auf Andy Buschberger. Der kassierte zuerst nach langem Fight Plogmann, und schnappte dann auch noch kurz vor dem Ende Vilhelmsen den zweiten Rang weg. Volz ging ohne Risiko als Fünfter ins Ziel.
Mit größerem Abstand folgten die nächsten Piloten. Peter Banholzer, Albrecht, Max Banholzer, der Schwede Hampus Gustafson (KTM) und Bernhard Hitzenberger (A/Yamaha). Damit gewann Max Banholzer erneut die Rookies-Wertung, insgesamt ging der Rookies-Titel aber knapp an Hitzenberger.
In der nationalen Meisterschaft S2 sicherte sich der der Holländer Ruurd van Roozendaal den Titel vor Christian Pacher und dem jungen Chris Robert. Den Pokalsieg in der S3 holte sich Kevin Labenski vor Kevin Szalai und Kevin Meyer.