Supermoto-DM: Das Saisonfinale auf dem Harzring
Auf der übersichtlichen Strecke in der Nähe von Aschersleben (Sachsen-Anhalt) erwartet die Besucher ein umfangreiches Programm mit 12 Rennen. Anhand einer Gradingliste aus der letzten Saison erfolgt die Einteilung in die Klassen rein nach Leistungsstärke der Fahrer. Die Piloten starten in den Stufen International (S1), National (N2), Pokal (P3) und Amateure (T4). Dazu kommt noch die Ü40 für Fahrer ab 40 Jahren und die Einsteigerklasse E5. Gefahren wird überwiegend mit Einzylinder-Motorrädern mit 450 Kubik.
Im Mittelpunkt des Interesses steht natürlich die S1. Hier steht mit Suzuki-Pilot Andre Plogmann aber seit dem letzten Wochenende der Meister bereits fest! Mit einem Doppelsieg sicherte sich der Motorradmechaniker aus Sassenberg erstmals das S1-Championat. Manuel Hagleitner (A/KTM) schob sich vor dem Finale auf Platz zwei vor und bringt ein Polster von 16 Punkten auf seine Verfolger mit zum letzten Rennen. Um den dritten Podestplatz steht allerdings ein heißer Tanz an. Markus Volz (Husqvarna) und Jan Deitenbach (Suzuki) gehen punktgleich in das Finale! Volz hat in diesem Jahr bereits vier Podiumsplatzierungen erreicht, für Deitenbach ist der Harz-Ring quasi seine Heimstrecke.
Markus Class (Zweitakt-Husqvarna) folgt nur fünf Zähler hinter dem Duo, hat sich allerdings beim letzten Lauf in Cheb die Schulter ausgekugelt. Peter Banholzer (Yamaha) folgt auf Platz sechs mit 13 Zählern Rückstand auf einen Podestplatz. Nur fünf, bzw. sechs Punkte hinter ihm lauert das Husqvarna-Duo Steffen Albrecht und Simon Vilhelmsen (DK). Beim Finale werden auch der frisch gebackene Europameister Petr Vorlicek (CZ/Suzuki) und WM-Pilot Lukas Höllbacher wieder ins Rennen gehen. Die konnten wegen Terminüberschneidungen bei den beiden letzten Läufen nicht an den Start gehen, wollen aber zum Abschluss der Saison noch einmal glänzen.
Auch die nationale Meisterschaft N2 läßt sich in Sachen Action und Spannung nicht lumpen. Max Banholzer (Yamaha), Maxi Kofler (A/Husqvarna) und Berhard Hitzenberger (A/Yamaha) sind hier die Kontrahenten um jeden Laufsieg. Banholzer konnte sich aber einen kleinen Vorsprung von 12 Punkten auf Kofler erarbeiten, wird aber dennoch garantiert komplett auf Sieg fahren. Till Goldenstein (Suzuki) und Nick Seeger (Husqvarna) komplettieren die Top-Fünf.
Im Pokal P3 gibt es ein mehr als ausgeglichenes Feld. So gab es bei den bisherigen neun Läufen sieben (!) verschiedene Sieger! JP Berges (TM), Ralf Ebert (Kawasaki), Martin Haase (KTM), Jonas Geitner (KTM), Sven Kromer (Honda), Christian Pacher (KTM) und zuletzt die junge Österreicherin Kim Adlhart (KTM) standen ganz oben auf dem Podium. Pacher geht als Spitzenreiter mit soliden 26 Punkten Vorsprung in das Finale. Bei den Amateuren steht am Harz-Ring das Finale Nord gegen Süd an. Die Besten aus beiden Gruppen küren Ihren Champion. In der Ü40 wird die Entscheidung um die Plätze auf dem Podium ebenfalls hier getroffen.
Am Samstag, dem 24. September 2016, beginnt ab 9.00 Uhr das Training. Ab 16.00 Uhr stehen dann die Qualifikationstrainings der S-Klasse und die ersten Rennen auf dem Programm. Am Sonntag, 25. September, starten ab 10.55 Uhr die ersten Rennen der nationalen Klassen. Ab 13.30 Uhr geht es dann in den ersten Lauf der S-Klasse. Weitere Informationen unter www.supermotoidm.de.