Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ohne Windschatten geht in Supersport 300 gar nichts

Von Ivo Schützbach
Gabriel Noderer wird das erste Rennen der neuen Supersport-300-WM am Sonntag in Aragón von Startplatz 10 in Angriff nehmen. «In dieser Klasse ist alles möglich», meinte der Honda-Youngster.

Der Niederländer Scott Deroue sicherte sich auf seiner Kawasaki Ninja die erste Pole in der neuen 300er-Weltmeisterschaft. Mika Perez brachte die beste Honda auf Startplatz 2, Markenkollege Gabriel Noderer (Scuderia Maranga) wird das Rennen am Sonntag von Platz 10 in Angriff nehmen. «Die Honda von Perez steht gut da, sie haben Unterstützung von Ten Kate, die haben viel Ahnung», weiß der Deutsche. «Das ist die Honda aus dem European Junior Cup von vor zwei Jahren.»

Als Neunter des Qualifyings stand Noderer direkt in Superpole 2, Platz 10 geht für ihn in Ordnung: «Das war eine neue Erfahrung, in einer so riesigen Gruppe und mit nur einer Viertel Stunde Zeit zu kämpfen. Ich war in meiner Gruppe so beschäftigt, dass ich gar nicht auf die Boxentafel schauen konnte. In meiner letzten Runde wäre mehr drin gewesen, dann haben die Ersten, die die Gruppe anführten, auf der Geraden das Gas zugedreht, da musste ich auch zumachen. Das hat mich eine bessere Position gekostet. Mit dem Setting bin ich ganz zufrieden, nur aus der Kurve hinaus, auf die lange Gegengerade, verlieren wir sehr viel. Ich war teilweise im Windschatten dran, und sie sind mir trotzdem weggezogen.»

Die Motorräder der kleinen Supersport-Klasse sind in Aragón zirka 15 Sekunden pro Runde langsamer als die Moto3-Maschinen, «sie gehen nicht gut», meinte Noderer zu SPEEDWEEK.com. «Den Berg rauf gehen die Drehzahlen runter, das ist krass. Das mit der Übersetzung ist schwer, weil die Motoren nur 8500/min drehen. Wir haben ganz lange rumprobiert. Entweder wir machen eine für die lange Gerade, damit ich mich gut im Windschatten halten kann, dann taugt es für die Kurven aber gar nicht mehr. Das Fenster für die 300er ist ganz klein – wobei ich nicht weiß, ob die Yamaha und Kawasaki die gleichen Schwierigkeiten haben.»

Eine Vorhersage für das Rennen am Sonntag traut sich der Sport-Management-Student nicht: «In dieser Klasse ist alles möglich, von ganz weit hinten bis ganz vorne, weil es nur über den Windschatten geht. Das wird ein ganz hartes Rennen, aus den Kurven hinaus sind die Yamaha schneller. Die Topfahrer von Yamaha bekommen einen kompletten Kit, wir müssen uns alles selber erarbeiten.»

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