MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Hiobsbotschaft: Hersteller Kove zieht den Stecker

Von Ivo Schützbach
Das Kove-Werk wird sich aus der Supersport-300-WM zurückziehen

Das Kove-Werk wird sich aus der Supersport-300-WM zurückziehen

Die chinesische Motorradmarke Kove hat sich seit 2023 mit Erfolgen in der Supersport-300-WM und bei der Rallye Dakar Respekt verdient. Mit neuer Firmenführung erfolgt den Sport betreffend ein radikales Umdenken.

Seit 2023 ist Kove Moto in der Supersport-WM 300 engagiert und beeindruckte auf Anhieb. Nachdem man die überforderten chinesischen Fahrer durch Marc Garcia ersetzt hatte, bewies sich die 321RR auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Das erste Podium gelang 2024 Namensvetter Julio Garcia in Barcelona, den ersten Sieg holte ebenfalls der Teenager beim Finale in Jerez. In der Gesamtwertung belegten die beiden Spanier die Plätze 4 und 6.

In der Saison 2025, die letzte der 300er-Kategorie, wollte Kove unverändert mit den beiden Garcias antreten, der Titelgewinn war das erklärte Ziel. Dieses Jahr sollte mit dem Team#109 Retro Traffic sogar erstmals eine zweite Mannschaft mit Kove-Maschinen fahren, als Piloten wurden Benat Fernandez und Daniel Mogeda verpflichtet.

Jetzt bricht alles zusammen. Bereits vor über einem Jahr verließ Kove-Erfinder Zhang Xue die Firma, ein sportbegeisterter Enthusiast. Das neue Top-Management des chinesischen Herstellers hat andere Vorstellungen, wie die Marke promotet werden soll.

Die Fahrer und Mechaniker hören sich bereits nach neuen Jobs um, während die beiden Kove-Teams mit dem Hersteller sprechen, ob sie 2025 mit dem letztjährigen Material antreten können. Die Antwort aus China ist ausständig und wird nächste Woche erwartet.

Gut informierte Quellen bestätigten gegenüber SPEEDWEEK.com, dass sich das Interesse von Kove am Rennsport so stark abgekühlt hat, dass auch der Dakar-Einsatz heftig wackelt. Ob er nur reduziert oder wie das Supersport-300-Projekt beerdigt wird, ist noch nicht entschieden.


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