Magny-Cours, Lauf 1: Veneman siegt, Tonn beeindruckt!
Das erste Rennen der Supersport-300-WM in Magny-Cours sollte die Fans bis zur finalen Schikane unterhalten. Die drei Kawasaki-Piloten Loris Veneman, David Salvador und Carter Thompson bildeten die erste Startreihe. KTM-Pilot Phillip Tonn ging beim Comeback nach langer Verletzungspause von Startplatz 8 ins Rennen.
Bei Sonnenschein starteten die 34 Piloten ins Samstags-Rennen über elf Runden. Veneman behauptete beim Start die Führung, verlor diese aber auf dem Weg zu Kurve 5 an Jeffrey Buis. Die Positionen wechselten wie üblich von Kurve zu Kurve. Phillip Tonn bewies in der Startphase eine beachtliche Zweikampfstärke und kam als Drittplatzierter aus der zweiten Runde.
Zu Beginn der dritten Runde hatten sich Polesetter Veneman und Thompson leicht abgesetzt. Dahinter folgten die beiden KTMs von Buis und Tonn. Kurz vor der Rennhalbzeit hatte sich Matteo Vannucci durch das Feld gekämpft und die beiden führenden Kawasakis eingeholt.
Fünf Runden vor Rennende verlor Phillip Tonn einige Position. Der 20-jährige Deutsche musste die Strecke verlassen und in Kurve 11 den Notausgang nehmen. Dadurch rutschte der KTM-Pilot in der Verfolgergruppe auf die siebte Position zurück.
Das Führungstrio hatte sich zwei Runden vor Rennende ein Polster von 2,5 Sekunden erarbeitet. Den Sieg machten Vannucci, Thompson und Veneman untereinander aus. Thompson ging als Führender in die letzte Runde, wurde auf dem Weg zu Kurve 5 aber von Vannucci und auch von Veneman kassiert.
Vannucci führte, in Kurve 11 schob sich Veneman mit einem entschlossenem Manöver vorbei. Die Top 3 lagen innerhalb weniger Tausendstelsekunden. Thompson startete in Kurve 15 einen Versuch auf der Bremse, konnte die Linie aber nicht halten. Veneman behauptete die Führung in der finalen Schikane und kam mit 0,053 Sekunden Vorsprung auf Vannucci über den Zielstrich. Thompson wurde als Dritter gewertet.
Phillip Tonn setzte sich in der Verfolgergruppe durch und beendete sein Comeback-Rennen auf der vierten Position. Platz fünf ging an Freudenberg-Teamkollege Jeffrey Buis. David Salvador, Mirko Gennai, Jose Osuna, Daniel Mogeda und Jacob Rosenthaler komplettierten die Top-10. WM-Leader Benat Fernandez wurde nur Elfter.