MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Boris Maillard (Suzuki): «Ich war dreimal bewusstlos»

Von Kai Schulte-Lippern
Boris Maillard

Boris Maillard

Der Franzose Boris Maillard eröffnete den Freitagabend des ADAC Supercross in Stuttgart mit einem schockierenden Sturz in der SX1-Klasse. Den Samstag musste der Suzuki-Pilot aussetzen.

Suzuki-Fahrer Boris Maillard freute sich auf eine weitere Supercross-Saison in Deutschland, seit September bereitete er sich auf die ersten Rennen in Stuttgart vor. Der erste der beiden Tage begann für den Johannes-Bikes-Piloten gut: Im Zeittraining fuhr er die drittschnellste Zeit der SX1-Klasse, lediglich Gregory Aranda (Yamaha) und Thomas Ramette (Yamaha) waren wenige Hundertstelsekunden schneller.

Maillards Gruppe eröffnete mit dem ersten Qualifikationsrennen für das Finale das freitägliche Abendprogramm. Der 31-Jährige kam gut aus dem Gatter und reihte sich zunächst auf Platz 2 ein. Er begann sofort zu pushen und jagte den Führenden. In einer Rhythmussektion sprang der Franzose den ersten Dreier zu weit, was ihn beim nächsten Dreier aushebelte. Frontlastig in der Luft landete er zu kurz und ging sofort über den Lenker. «Ich schlug mit dem Kopf hart auf den Boden, auf der Strecke wurde ich dreimal bewusstlos», schilderte Maillard.

Das Rennen wurde umgehend abgebrochen, mit der Unterstützung zweier Sanitäter lief Maillard von der Strecke und setzte sich auf eine Trage am Streckenrand. Dort führten die Ärzte erste Kontrollen durch, anschließend ging es für ihn ins Krankenhaus. «Ich wurde komplett durchgecheckt und es wurde nichts Schlimmes gefunden», gab er später Entwarnung. Stark angeschlagen setzte Maillard den Samstag aus. Ziel ist, für Dortmund Mitte Januar wieder fit zu sein.

Ergebnisse ADAC Supercross Stuttgart/D:

SX1, Freitag:
1. Greg Aranda (F), Yamaha. 2. Cédric Soubeyras (F), Kawasaki. 3. Thomas Ramette (F), Yamaha. 4. Charles Lefrancois (F), Honda. 5. Adrien Escoffier (F), Husqvarna. 6. Ryan Breece (USA), Yamaha. 7. Lucas Imbert (F), Yamaha. 8. Anthony Bourdon (F), Kawasaki. 9. Ludovic Macler (F), Honda. 10. Lorenzo Camporese (I), Honda. 11. Michael Hicks (USA), Husqvarna. 12. Hugo Basaula (P), Husqvarna.

Samstag: 1. Aranda. 2. Soubeyras. 3. Bourdon. 4. Escoffier. 5. Ramette. 6. Lefrancois. 7. Imbert. 8. Breece. 9. Paul Haberland (D), Husqvarna. 10. Macler. 11. Dylan Norman Woodcock (GB), Husqvarna. 12. Hicks.

«König von Stuttgart»: 1. Aranda, 50 Punkte. 2. Soubeyras 44. 3. Ramette 36. 4. Escoffier 34. 5. Bourdon 33. 6. Lefrancois 33. 7. Breece 28. 8. Imbert 28. 9. Macler 23. 10. Hicks 19. 11. Haberland 12.

SX2, Freitag: 1. Maxime Desprey (F), Yamaha. 2. Calvin Fonvielle (F), KTM. 3. Brandon Ray (USA), Husqvarna. 4. Hugo Manzato (F), Husqvarna. 5. Maxwell Sanford (USA), Honda. 6. Nico Koch (D), GASGAS. 7. Jace Owen (USA), Yamaha. 8. Mickael Lamarque (F), Husqvarna. 9. Paul Bloy (D), KTM. 10. Jules Pietre (F), Yamaha. 11. Andrea Bonifacio (I), Husqvarna. 12. Clement Briatte (F), Suzuki.

Samstag: 1. Despray. 2. Owen. 3. Fonvielle. 4. Sanford. 5. Manzato. 6. Bloy. 7. Thury. 8. Lamarque. 9. Koch. 10. Briatte. 11. Bonifacio. 12. Marcus Soper (NL), Yamaha.

«Prinz von Stuttgart»: 1. Desprey, 50 Punkte. 2. Fonvielle 42. 3. Owen 36. 4. Sanford 34. 5. Manzato 34. 6. Bloy 27. 7. Koch 27. 8. Lamarque 26. 9. Ray 20. 10. Briatte 20. 12. Thury 14.

SX4: 1. Maurice Heidegger (A). 2. Paris Konstantinidis (D). 3. Jamie-Liam Riedi (CH).

SX5: 1. Jonas Sulzenbacher (D). 2. Timo Künzel (D). 3. Nino Bernhard (D).

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