Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Eli Tomac (Yamaha): Knochenhart von P20 auf Rang 6

Von Thoralf Abgarjan
Nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen Dylan Ferrandis musste Yamaha-Werksfahrer Eli Tomac im Finale von Minneapolis eine Aufholjagd vom Ende des Feldes starten und beendete das Rennen auf Rang 6.

Was im Finale von  Minneapolis geschah, ist der Alptraum eines jeden Teamchefs: Die beiden Teamkollegen im Star Racing Yamaha Werksteam kollidierten in der zweiten Runde. Beide Werksfahrer kamen wieder einmal schlecht vom Start weg und befanden sich im Mittelfeld. Ferrandis rutschte in einer Rhythmussektion weg und verlor komplett seinen Schwung: Tomac touchierte mit seinem Vorderrad das Hinterrad des Franzosen, stoppte und fiel um. Das gesamte Feld rauschte am Tabellenführer vorbei. Von Platz 20 aus musste Tomac eine Aufholjagd starten, die ihm am Ende einen respektablen 6. Platz einbrachte.

«Wenn man bedenkt, was zu Beginn des Rennens passiert ist, war das Ergebnis nicht einmal so schlecht», grübelt Tomac. «Ich kämpfte nach dem Zwischenfall um jede Position und versuchte, möglichst weit nach vorne zu kommen. Die Strecke in Minneapolis war ja schon immer hart und rutschig, aber heute Abend war sie noch schwieriger als sonst, weil sich tiefe Spurrinnen herausgefahren hatten und die Oberfläche knochenhart war. Es ist schade, dass so etwas passieren musste, aber ich habe versucht, mein Bestes zu geben, um wieder nach vorne zu kommen.»

Mit P6 konnte Tomac seine Tabellenführung trotzdem verteidigen. Allerdings holte Sieger Jason Anderson (Kawasaki) deutlich auf. Tomacs Vorsprung von 12 Punkten schmolz auf 3 Zähler zusammen.

Der Zweikampf an der Spitze geht am kommenden Wochenende in die 8. Runde. In Arlington wird das zweite Triple Crown Event des Jahres ausgetragen und Tomac gilt als König dieser Disziplin. Das erste Triple Event in Glendale gewann er mit einem 1-1-3-Egebnis vor Sexton und Anderson.

Ergebnis Minneapolis, 450 ccm:

1. Jason Anderson (USA), Kawasaki
2. Cooper Webb (USA), KTM
3. Marvin Musquin (FRA), KTM
4. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
5. Justin Barcia (USA), GASGAS
6. Eli Tomac (USA), Yamaha
7. Aaron Plessinger (USA), KTM
8. Ken Roczen (GER), Honda

Meisterschaftsstand nach Runde 7 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 151
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 148, (-3)
3. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 131, (-20)
4. Justin Barcia (USA), GASGAS, 128 (-23)
5. Cooper Webb (USA), KTM, 126, (-25)
6. Chase Sexton (USA), Honda, 123, (-28)
7. Marvin Musquin (FRA), KTM, 119, (-32)
8. Ken Roczen (GER), Honda, 107, (-44)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 6